- Rudolf Schultz
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Rudolf Schultz (* 12. September 1895 in Stettin; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Mittelschule wurde Schultz zum Uhrmacher und Kaufmann ausgebildet. 1913 übte er seinen Beruf zeitweise im Ausland aus. Im August 1914 trat Schultz anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 38 ein. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde er wegen Tapferkeit vor dem Feind zum Offiziersaspiranten und zum Leutnant der Reserve befördert sowie mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet.
1920 wurde Schultz als Kaufmann Mitinhaber einer Großhandlung. Im weiteren Verlauf der 1920er Jahre trat Schultz in die NSDAP ein.
Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Schultz Preußischer Staatsrat. Bei der Reichstagswahl am 12. November 1933 kandidierte er auf dem Listenplatz Nr. 572 des Wahlvorschlages für die NSDAP, zog aber nicht in den Reichstag ein. Im Juni 1934 trat er im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Hermann Voß als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er bis zum März 1936 den Wahlkreis 3 (Potsdam II) vertrat. Bei der Reichstagswahl 1936 kandidierte er erneut, erhielt aber kein Mandat mehr.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste Verlag, Düsseldorf, 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt-Verlag, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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