- Rutland (City)
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Rutland
Ethnic Festival 2008
Die festlich beleuchtete InnenstadtLage in Vermont Basisdaten Gründung: 17. November 1892 Staat: Vereinigte Staaten Bundesstaat: Vermont County: Koordinaten: 43° 37′ N, 72° 59′ W43.608889-72.979722163Koordinaten: 43° 37′ N, 72° 59′ W Zeitzone: Eastern Standard Time (UTC−5) Einwohner: 17.292 (Stand: 2000) Bevölkerungsdichte: 868,9 Einwohner je km² Fläche: 20,0 km² (ca. 8 mi²)
davon 19,9 km² (ca. 8 mi²) LandHöhe: 163 m Postleitzahlen: 05701, 05702 Vorwahl: +1 802 FIPS: 50-61225 GNIS-ID: 1461361 Webpräsenz: www.RutlandCity.com Bürgermeister: Chris Louras Rutland ist eine Stadt im Rutland County des Bundesstaats Vermont in den Vereinigten Staaten und der Verwaltungssitz des Countys. Die Stadt wurde 1892 als dritte eigenständige Gemeinde (nach West Rutland und Proctor, beide 1886) aus dem gleichnamigen Verwaltungsbezirk ausgegliedert.
Nach dem Aufstieg des Areals als Industriezentrum und wichtigem Marmorproduzenten sowie dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1851 wurde der Hauptort 1886 zum „village‟und am 17. November 1892 zur eigenständigen Stadt erklärt. Damit festigte Rutland seinen Status als kulturelles und geschäftliches Zentrum der Gegend. Sein größtes Theater - heute als „Paramount Theater‟ wieder in Betrieb - wies rund 1.000 Sitzplätze auf. 1893 wurde die seit 1885 bestehende Pferdebahn durch eine elektrisch betriebene Straßenbahn ersetzt, die bis 1923 in Betrieb war, aber dann vom aufkommenden Automobil verdrängt wurde.
Mit der Weltwirtschaftskrise ab 1929 begann der wirtschaftliche Abstieg der Stadt, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg verschärfte und bis heute andauert. Ein wichtiger Grund war die Änderung des Baustils bei Prachtgebäuden: Glas und Stahl verdrängten den Marmor. Die Steinbrüche der Umgebung waren nicht mehr ausgelastet; der Niedergang des Eisenbahnverkehrs in den USA zugunsten des Autos und des Flugzeuges schnitt die Stadt zunehmend von günstigen Schwertransportwegen ab. 1953 endete der Personenverkehr auf der Schiene, 1963 wurde die Rutland Railway vollständig aufgegeben. Der Versuch, den gemahlenen Marmor als Bestandteil von Zahnpasta zu vermarkten war zeitweise erfolgreich, rettete den Industriezweig aber nur für wenige Jahre. In den 1980er und 1990er Jahren mussten die Marmorbrüche der Umgebung stillgelegt werden, was zu Arbeitsplatzabbau und Abwanderung von Arbeitskräften führte. Zwischen 1970 und 2000 ging die Bevölkerungszahl Rutlands entgegen dem Trend in den USA und in Vermont um mehr als 10% von 19.293 auf 17.292 Einwohner zurück. Inzwischen ist der wichtigste Industriezweig in Rutland der Maschinenbau; größter Arbeitgeber der Stadt ist General Electric.
Mit einer großen Handelsmesse, sommerlichen Veranstaltungen und der Förderung des Wintersporttourismus versucht die Stadt seither, sich eine neue wirtschaftliche Grundlage zu geben. Zudem wurde mit dem „Ethan Allen Express‟wieder eine tägliche Personenzugverbindung nach New York City durch die Amtrak aufgenommen; weitere Strecken wurden für den Güterverkehr wiedereröffnet. Auch der öffentliche Personennahverkehr existiert wieder, diesmal als städtischer Busverkehr. Bis 2007 war dieser Service kostenlos, wurde dann aber bei Anstieg der Benzinpreise mit einem pauschalen Fahrpreis von 50 Cent pro Fahrt belegt.
In der Stadt werden alle Schulformen bis einschließlich dem College angeboten. Eine öffentliche Bücherei rundet das Bildungsangebot ab. Das städtische Hospital wurde 1895 gegründet und versorgt seit 1958 die Bürger der Stadt in einem neuen, inzwischen mehrfach erweiterten Bau.
Viele Gebäude Rutlands sind im National Register of Historic Places eingetragen, darunter große, zusammenhängende Teile der Innenstadt.
Söhne und Töchter der Stadt
Für Persönlichkeiten, die vor der Stadtgründung 1892 hier geboren wurden, siehe den Artikel über den Bezirk Rutland.
- Robert Stafford (1913-2006), Politiker, Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Senator
- Andrea Mead-Lawrence (1932-2009), Skirennläuferin und Teilnehmerin an den Olympischen Winterspielen 1948
- Jim Jeffords (* 1934), Politiker und US-Senator
- Aaron Lewis (* 1972), Sänger und Songwriter
Umliegende Orte
- Norden: Brandon, 24 km
- Osten: Woodstock, 37 km
- Süden: Wallingford, 14 km
- Südwest: Poultney, 24 km
- Westen: West Rutland, 6 km
- Nordwest: Benson, 30 km
Weblinks
- Website der Stadt (englisch)
- Eintrag bei VirtualVermont.com (englisch)
- Seite der Historischen Gesellschaft Rutlands (englisch)
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