- ChorWerkRuhr
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ChorWerk Ruhr ist ein Vokalensemble, dessen Repertoire von der abendländischen Ein- und Mehrstimmigkeit bis zu oratorischen Werken reicht. Daneben arbeitet es verstärkt an neuartigen, experimentellen Ausdrucksformen. Kultur- und spartenübergreifende Programme sind charakteristisch für die jüngere Arbeit.
ChorWerk Ruhr wird als Projekt der regionalen Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt und vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert.
Geschichte
Gegründet wurde ChorWerk Ruhr im August 1999 von der Kultur Ruhr GmbH im Verein mit dem Kommunalverband Ruhrgebiet, der Stadt Essen, sowie dem Landesministerium für Arbeit, Soziales, Stadtentwicklung, Kultur und Sport mit dem Ziel, ein Chor-Ensemble von größtmöglicher sängerischer Qualität aufzubauen, individuelle sängerische Leistungen zu optimieren und damit einen Beitrag zur künstlerischen Profilierung der Ruhr-Region zu leisten. Bei der Verfolgung seiner Ziele lässt sich ChorWerk Ruhr von der Maxime leiten, "... die ganze stilistische Vielfalt der Vokalmusik sowohl an die eigenen Sänger als auch an des Publikum auf höchst möglichem künstlerischen Niveau weiterzugeben" (Eigenaussage). Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf anspruchsvollen A-Cappella-Gesang gelegt.
Mitbegründer und erster künstlerischer Leiter des ChorWerk Ruhr war Frieder Bernius, der es bis 2003 betreute. Seit 2008 ist Rupert Huber künstlerischer Leiter von ChorWerk Ruhr. Seit Gründung wurden bis 2010 mehr als 60 Projekte mit über 120 Aufführungen durchgeführt. In Rundfunkproduktionen und CD-Veröffentlichungen ist die künstlerische Qualität des Ensembles dokumentiert.
Unter dem Dach der Ruhrtriennale entstehen seit 2002 Musiktheaterproduktionen. In der Eröffnungsproduktion der Intendanz von Willy Decker 2009 wurde die szenisch-musikalische Darstellung des ChorWerk Ruhr in Arnold Schönbergs Moses und Aron als Sensation gefeiert. 2010 wirkt ChorWerk Ruhr an der Eröffnungspremiere der Ruhrtriennale mit, der Uraufführung von Samir Odeh-Tamimis Leila und Madschnun.
Bei den Einzelprojekten wirkten u.a. die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg mit. Als Dirigenten konnten für diese Projekte Bruno Weil, Hans Zender, Peter Neumann, Robin Gritton, Reinhard Goebel und Sylvain Cambreling gewonnen werden. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ChorWerk mit dem Ensemble Resonanz.
Diskographie (Auswahl)
- Christoph Willibald Gluck: L'innocenza giustificata. Feseta teatrale von Giacomo Durazzo mit Texten von Pietrao Metastasio
María Bayo, Andreas Karasiak, Marina de Liso, Verònica Cangemi, ChorWerk Ruhr, Einstudierung: Wolfgang Kläsener, Cappella Coloniensis, Leitung: Christopher Moulds DHM, 2 CD 8287658796 2
- Wolfgang Rihm: Vigilia für sechs Stimmen und Ensemble
ChorWerk Ruhr, Ensemble Modern, Leitung: Rupert Huber NEOS 10817
- Franz von Suppé: Die schöne Galathée. Komisch-mythologiche Oper in einem Akt auf einen Text von Poly Henrion
Einrichtung der Dialoge: Hans-Joachim Wagner, Jürg Dürmüller, Marianne Beate Kielland, Klaus Häger, Elonore Marguerre, Christian Brückner, ChorWerk Ruhr, Einstudierung: Philipp Ahmann, Cappela Coloniensis, Leitung: Bruno Weil Capriccio, 2 CD 60134
- Robert Schumann: Romanzen & Balladen opp. 67, 75, 145, 146 / Doppelchörige Gesänge op. 141
ChorWerk Ruhr, Ltg. Robin Gritton Capriccio 67196
- Arnold Schönberg: Moses und Aron.
In der Regie von Willy Decker mit ChorWerk Ruhr (Rupert Huber, Einstudierung), Bochumer Symphoniker (Michael Boder, Musikalische Leitung), Dale Duesing (Moses), Andreas Conrad (Aron) Euroarts 2058178
Weblinks
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