SMH Answald

SMH Answald

Seiner Majestät Hilfskreuzer (SMH) Answald war eines von insgesamt fünf Frachtschiffen, die im Ersten Weltkrieg von der Kaiserlichen Marine des Deutschen Reichs beschlagnahmt oder übernommen und zu Mutterschiffen für Wasserflugzeuge umgebaut wurden.

Inhaltsverzeichnis

Bau und Technische Daten

Das Schiff lief im September 1909 bei der Bremer Vulkan in Bremen vom Stapel. Es war 134 m lang und 16,6 m breit und hatte 7,3 m Tiefgang. Es hatte drei Dampfkessel, die 2800 PS erzeugten und eine Höchstgeschwindigkeit von 11 Knoten ermöglichten.

Erster Weltkrieg

Das Schiff wurde 1915 von der Kaiserlichen Marine übernommen und auf der Kaiserlichen Werft Danzig zum Flugzeugmutterschiff umgebaut. Dabei wurden auf dem Vor- und Achterschiff, hinter dem jeweiligen Mast, Hangars für je ein bis zwei Wasserflugzeuge eingebaut und an den beiden Masten Schwergutladebäume zum Absetzen und zur Wiederaufnahme der Flugzeuge angebracht. (Zwei zusätzliche Flugzeuge konnten notfalls an Deck mitgeführt werden, sodass insgesamt bis zu sechs Flugzeuge transportiert werden konnten.) Zwei Flugabwehrkanonen wurden vorn und achtern eingebaut. Das Schiff verdrängte nun 13.200 Tonnen und hatte 107 Mann Besatzung.

Die Answald (F.S. 1) wurde am 17. Juli 1915 in Dienst gestellt und bis zum Kriegsende zu Aufklärungsdiensten in der Ostsee eingesetzt.

Verbleib

Bei Kriegsende wurde sie in einem schwedischen Hafen interniert und dann 1919 an das Vereinigte Königreich ausgeliefert. Sie wurde verkauft und sah danach unter dem Namen Vulcan City bis 1933 Dienst in der Handelsschifffahrt. Sie wurde 1933 abgewrackt.

Weblinks

Literatur

  • Dieter Jung, Berndt Wenzel, Arno Abendroth: Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger 1912-1976, 1. Auflage, Motor Buch Verlag, Stuttgart, 1977

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