- SPÖ Vorarlberg
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SPÖ Vorarlberg Basisdaten Landesparteiobmann Michael Ritsch Landesgeschäftsführer Reinhold Einwallner Klubobmann im Landtag Michael Ritsch Landtagsmandate 3 von 36 (LTW 2009) Hauptsitz St. Anna-Straße 1
6900 BregenzWebseite www.spoe-vorarlberg.at Die SPÖ Vorarlberg ist die Landesorganisation der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Sie war bis 1974 als Juniorpartner der ÖVP Vorarlberg in der Vorarlberger Landesregierung vertreten und stellte in dieser Zeit den Landesstatthalter. Seit 1974 befindet sich die SPÖ Vorarlberg in der Opposition. Die Partei hat ihren Sitz in der Bregenzer St. Anna-Straße.
Seit der Landtagswahl in Vorarlberg 2009 verfügt die SPÖ Vorarlberg über 3 Mandate im Vorarlberger Landtag.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Landtagswahlen 1945–200925%20%15%10%5%0%Die SPÖ Vorarlberg wurde im Herbst des Jahres 1945 neu gegründet, nachdem Vorarlberg im Mai von den Alliierten befreit worden war. Am 9. Oktober 1945 erhielten die drei zu dieser Zeit staatstragenden Parteien (neben der Sozialistischen Partei auch die Österreichische Volkspartei und die Kommunistische Partei Österreichs) von der französischen Militärregierung Vorarlbergs die Bewilligung zur Parteigründung.[1] Erster Parteiobmann wurde Jakob Bertsch, der in weiterer Folge zur Bildung einer Konzentrationsregierung in den Vorarlberger Landesausschuß berufen wurde. Größtenteils waren die Mitglieder der bis 1991 als Sozialistische Partei bezeichneten SPÖ ehemalige Mitglieder der 1934 verbotenen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.
Bei der ersten freien Landtagswahl am 25. November 1945 konnte die Sozialistische Partei mit 27,3 % der Stimmen 7 von 26 Mandaten im Vorarlberger Landtag erreichen. Das beste Ergebnis bei einer Landtagswahl erreichten die Sozialisten bei der Landtagswahl 1964 unter Parteiobmann Franz Katzengruber, als mit 29,54 % der Stimmen 10 von 36 Sitzen im Landtag an sie gingen. Das bislang schlechteste Ergebnis wurde im Jahr 2009 erzielt, als bei der Landtagswahl am 20. September 2009 10,02 % der Wähler der SPÖ ihre Stimme gaben und die Partei damit 3 von 36 Mandaten erhielt.
Anlässlich des 41. Parteitages der SPÖ in Wolfurt (Vorarlberg) wurde eine neue Grundlage für die politische Arbeit der Vorarlberger SPÖ der kommenden Jahre angenommen.[2] Unter dem Titel: "Ländle Gerecht. 10 Punkte für Vorarlberg" enthält dieses Programm ein Maßnahmenpaket „für mehr Gerechtigkeit in Vorarlberg“.[3]
Parteiobleute seit 1945
- Jakob Bertsch (1945–1957)
- Josef Schoder (1957–1961)
- Franz Katzengruber (1961–1966)
- Roman Heinz (1966–1976)
- Fritz Mayer (1976–1988)
- Arnulf Häfele (1988–1993)
- Karl Falschlunger (1993–1995)
- Elmar Mayer (1995–1999)
- Manfred Lackner (1999–2003)
- Elke Sader (2003–2007)
- Michael Ritsch (seit 2007)[4]
Einzelnachweise
- ↑ Weber, S. 53 ff: Akteure der Politik I: Kurze Geschichte der wahlwerbenden Parteien in Vorarlberg
- ↑ Vorarlberg-Online: Parteitag der SPÖ Vorarlberg – Ritsch präsentierte “Zehn Punkte”. Artikel vom 4. November 2011.
- ↑ Zitat aus: Ländle Gerecht. 10 Punkte für Vorarlberg. Einleitung des SPÖ-Landesparteivorsitzenden Michael Ritsch, S. 3.
- ↑ Bundschuh, S. 115: Landesvorsitzende der SPÖ seit 1945
Literatur
- Werner Bundschuh: „Über freier Erde leuchtet wieder die Sonne der Freiheit“ Die SPÖ-Landesorganisation Vorarlberg nach 1945. Dr. Karl Renner Institut Vorarlberg, Bregenz 2005
- Wolfgang Weber: Hobelspäne. Landtagswahlkämpfe, Parteien und Politiker in Vorarlberg von 1945 bis 1969. Schriftenreihe der Rheticus-Gesellschaft 43, Feldkirch 2004, ISBN 3-900866-79-1.
Weblinks
Kategorien:- Politik (Vorarlberg)
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