- SS-Truppenübungsplatz Seelager
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57.51666666666722.35Koordinaten: 57° 31′ 0″ N, 22° 21′ 0″ O
Im Herbst 1943 wurde in Lettland mit der Errichtung des SS-Truppenübungsplatzes Seelager begonnen. Der SS-Truppenübungsplatz entstand um die Ortschaft Dondangen.
Zum Jahreswechsel 1942/43 wurde mit einer signifikanten personellen Verstärkung der Verbände der Waffen-SS begonnen. Zur Realisierung dieses massiven Ausbaues der Truppenstärke mussten die vorhandenen Unterkünfte und Ausbildungskapazitäten erweitert bzw. neue geschaffen werden. Daher beschloss das SS-Führungshauptamt die Errichtung von vier neuen Truppenübungsplätzen. Zu diesen zählte der SS-Truppenübungsplätze Kurmark bei Lieberose in Brandenburg, der SS-Truppenübungsplatz Westpreußen bei Bruss in Westpreußen, der SS-Truppenübungsplatz Seelager in Dondangen (Lettland) und der SS-Truppenübungsplatz Moorlager bei Bereza Kartuska im Generalgouvernement Polen. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes wurde im Schloß Dondangen eingerichtet. In welchem Ausmaß Zwangsarbeiter zum Ausbau des Truppenübungsplatzes eingesetzt wurden, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Bekannt ist, dass KZ-Insassen an der Errichtung der Anlagen des SS-Truppenübungsplatzes Seelager beteiligt waren. Zur Errichtung des Übungsplatzes wurden die Bewohner der Gemeinden Dondangen, Lubessern und Erwahlen zwangsumgesiedelt. Alle drei Gemeinden befinden sich an der Nordspitze der Halbinsel Kurland.[1]
Literatur
- Margers Vestermanis: Das SS-Seelager Dondagen – ein Modell für die geplante nazistische „Neuordnung Europas“: In: Militärgeschichte 2/1986, S. 145 – 146, hier S. 145 oben.Latvijas PSR Revolucijas Muzeja, Riga, Inv. Nr. 8663/12600
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wegner, Bernd: Hitlers Politische Soldaten: Die Waffen-SS 1933 – 1945 (Leitbild, Struktur und Funktion einer nationalsozialistischen Elite.) Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart. Verlag Schoeningh Ferdinand GmbH, ISBN 350676313X.
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