- Sackturm
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Der Sackturm ist ein um 1443 errichteter Wachturm der um 1226 erstmals erwähnten mittelalterlichen Stadtbefestigung der Stadt Warburg.
Er wurde wenige Jahre nach der 1436 erfolgten Vereinigung der beiden Städte Altstadt und Neustadt von diesen gemeinsam errichtet, um insbesondere die nahe gelegene Wartburg zu kontrollieren. Er hatte damit eine ähnliche Funktion wie beispielsweise der Mehlsack in Ravensburg. Gleichzeitig sicherte er das bereits 1355 erwähnte gleichnamige Sacktor, den westlichen Ausgang des alten Ost-West-Handelsweges „Im Sack“ aus der Stadt.
Das obere Geschoss des Turmes ist durch ein umlaufendes Gesims hervorgehoben und besaß - nach den erhaltenen Kragsteinen zu schließen - in alle vier Himmelsrichtungen balkonartige Gebilde für die Turmwächter. An der Westseite ist zudem auf halber Höhe ein gut erhaltener Sandsteinerker als Aussichtspunkt angebracht. Die geschweifte Haube stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Das spitzbogige Sacktor neben dem Turm trägt noch ein Stück des ehemaligen Wehrgangs, von dem der Turm aus zugänglich ist. An der Feldseite ist über dem Tor eine Nische angeordnet, die eine Figur des heiligen Petrus enthält und dadurch auf die ehemalige vor dem Tor auf der Hüffert gelegene Peterskirche verweist.
Quellen und Literatur
- Nikolaus Rodenkirchen: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Kreis Warburg, Münster 1939
- Elmar Nolte: Zum Profanbau der mittelalterlichen Stadt Warburg, in: Die Stadt Warburg 1036-1986, hrg. von Franz Mürmann, Warburg 1986, S. 165
51.4878449.143795Koordinaten: 51° 29′ 16″ N, 9° 8′ 38″ OKategorien:- Warburg
- Baudenkmal im Kreis Höxter
- Stadtbefestigung
- Wehrturm in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut im 15. Jahrhundert
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