- Sagaris (Waffe)
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Sagaris (Waffe) Angaben Waffenart: Reiteraxt Verwendung: militärische Waffe Entstehungszeit: ca. 600 v. Chr. Ursprungsregion/
Urheber:Skythen Verbreitung: Europa, Perserreich Gesamtlänge: ca. 70 - 80 cm Griffstück: Holz, Leder Listen zum Thema Die Sagaris ist eine Streitaxt, die in der Antike von Reitern verwendet wurde.
Beschreibung und Verwendung
Die Sagaris war eine lange Axt, die einen relativ kleinen Kopf hatte und mit einer Hand geführt wurde. Sie wurde u. a. von Reitern verwendet, wofür sie sich aufgrund ihrer Länge und ihres geringen Gewichts gut eignete. Hinten hatte sie eine lange Spitze, wodurch man diese Waffe in alle Richtungen verwenden konnte. Auf manchen Gemälden sieht man, dass die Sagaris auch von Infanteristen verwendet wurde. Die Schneide war bei den Skythen noch gerade, im Reich der Perser wurde sie mit Halbmondförmiger Schneide gefertigt. Sie ähnelte der schwereren Persischen Doppelaxt.
Geschichte
Entstehungsgebiet der Sagaris war das Reich der Skythen. Die skythischen Reiter verwendeten sie als Alternativ- bzw. Zweitwaffe. In größeren gebrauch kam die Sagaris als die Perser die Axt übernahmen. In den Persischen Armeen wurden Reiter sowie Fußsoldaten mit ihr ausgestattet. Mit Sagarisäxten bewaffnete Krieger waren v. a. gegen die Speerträger der Griechen erfolgreich, da diese Axt sehr handlicher und manövrierbarer war als die oft meterlangen griechischen Lanzen. Gegen die Feldzüge des Alexanders des Großen waren die Äxte für schnelle Reiterangriffe sehr effektiv und kosteten ihm selbst fast das Leben, wie Plutarch schreibt. Im 2. v. Chr. verschwindet die Sagaris von den Schlachtfeldern, vielleicht, da sie gegen die verbesserten Rüstungen nichts mehr ausrichten konnte.
Weblinks
Kategorien:- Axt
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