- Sant’Ignazio all’Olivella
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Sant’Ignazio all’Olivella ist eine Kirche des Barock in Palermo. Sie liegt zwischen der Via Roma und Via Marqueda an der Piazza Olivella.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Patron der Kirche ist der altkirchliche Märtyrer Ignatius von Antiochien; sein Martyrium zeigt ein Gemälde Filippo Paladinis im Querschiff. Der Beiname der Kirche leitet sich nach populärer Meinung von „olim villa“ (es war die Villa) ab, da hier nach der Überlieferung das Elternhaus der Schutzpatronin Palermos Santa Rosalia stand. Sant'Ignazio, eine Gründung und bis heute die Kirche des Oratoriums des heiligen Philipp Neri in Palermo, ist Teil eines umfangreichen Baukomplexes, zu dem das ehemalige Ordenshaus der Kongregation (heute das Archäologische Nationalmuseum „Antonio Salinas“) und ein Oratorium gehören. Die Patres haben ihren Sitz jetzt an der Via Roma.
Entworfen wurde die Anlage von Antonio Muttone, 1598 begann der Bau, der sich bis weit ins 18. Jahrhundert hinzog. Die mit zwei Türmen versehene Kirche wurde vor den anderen Gebäudeteilen bereits 1622 geweiht und gilt als eine der schönsten Barockkirchen Palermos. Die Kuppel folgte erst 1732.
Der dreischiffige Innenraum bildet mit den Querschiffen die Form eines lateinischen Kreuzes. Bemerkenswert sind der nach Art der Kosmaten gestaltete marmorne Fußboden und die Steinmosaikarbeiten von Gaspare Guercio in der ersten Kapelle rechts. Der Altar wurde nach einem Entwurf des bedeutenden Architekten Filippo Juvarra von Francesco Ferrigno aus Trapani gefertigt. Die Deckenfresken stammen von Antonio Manno. Ausgestattet ist die Kirche mit wichtigen Gemälden, wie dem und weitere Tafelbilder sowie mit Skulpturen von Ignazio Marabitti und Giambattista Ragusa.
Vom rechten Querschiff aus gelangt man in das Oratorium, das architektonisch von Venanzio Mareglia umgesetzt wurde. Die Ausstattung mit prächtigen Stuckarbeiten vollendete Ignazio Marabitte und wird wegen der zahlreichen Engelgruppen „stucchi della gloria“ genannt.
Gemälde
- Sebastiano Conca: „Triumph des Todes“
- Pietro Novelli: „Erzengel Gabriel mit Heiligen“
- Filippo Paladini: „Madonna in Glorie mit Heiligen“
- Guglielmo Borremans: „Martyrium des S. Ignazio“
- Domenico Fiasella: „Wunder des Isidoro Agricola“
- Filippo Randazzo: „Krönung der Santa Rosalia durch die Gottesmutter“
Literatur
- Maria Giufrè: Barockes Sizilien. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, ISBN 978-3-86568-264-2, S. 113 und 234.
Weblinks
Commons: Santo Ignazio all'Olivella (Palermo) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beschreibung und Bilder der Kirche (italienisch)
- Internetpräsenz der Oratorianer (italienisch)
38.1206513.36073Koordinaten: 38° 7′ 14″ N, 13° 21′ 39″ OKategorien:- Barockes Kirchengebäude in Palermo
- Ignatius-von-Antiochien-Kirche
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