- Schachtofen
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Ein Schachtofen ist ein Ofen mit der geometrischen Grundform eines auf seiner Grundfläche stehenden Hohlzylinders, Hohlkegels oder Hohlquaders, wobei die Höhe des Ofenkörpers seine Länge und Breite um ein Vielfaches übertreffen kann.
Am unteren Ende des Ofeninnenraums befindet sich die Feuerstelle, deren Verbrennungsgase aufgrund des von der Form erzeugten Kamineffektes nach oben geleitet werden, dort entweicht und vom Wind davongetragen oder als Energielieferant für Maschinen weitergenutzt wird.
Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurden verschiedene Schachtöfen mit leicht abweichender Grundform entwickelt, die entweder zum Heizen oder vor allem in der Metallurgie zur Erzeugung reiner Metalle aus Erzen bzw. Herstellung von gebranntem Kalk aus Kalkstein oder zum Brennen von Backsteinen oder Dachziegeln dienten bzw. immer noch dienen.
Der „Schachtofenbauweise“ zugeordnet werden der Kamin als ummauerte Feuerstelle in Verbindung mit einem Schornstein, der Gebläseschachtofen der Südbaja in Kamerun, der viereckig gemauerte und bis zu 10 Meter hohe Stückofen, der Hochofen, der Kupolofen, der japanische Tatara-Ofen und der Zugofen der Bogoto in Kamerun.
Literatur
- Otto Johannsen (im Auftrag des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute): Geschichte des Eisens. 3 Auflage. Verlag Stahleisen mbH, Düsseldorf 1953.
Weblinks
Commons: Schmelz-, Brenn- und Hochöfen (Furnaces) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Metallurgischer Ofen
- Feuerung
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