Schloss Weiherburg

Schloss Weiherburg
Schloss Weiherburg von Süden

Das Schloss Weiherburg ist ein spätgotischer Ansitz im Innsbrucker Stadtteil Hötting gelegen, unmittelbar angrenzend an den Alpenzoo. Der Name bezieht sich auf einen Fischweiher, der bis 1911 bestand.

Mit der Verlegung der landesfürstlichen Residenz von Meran nach Innsbruck im Jahr 1420 durch Herzog Friedrich IV. errichteten Adelige und reiche Bürger in der Umgebung der Stadt zahlreiche Ansitze. Die Burg wurde um 1460 von Christian Tänzl erbaut. Die Familie Tänzl war durch den Schwazer Silberbergbau reich geworden und besaßen u.a. auch das Schloss Tratzberg. Um 1480 verkaufte Tänzl die Burg an den Tiroler Landesfürsten Sigismund den Münzreichen, die schließlich 1493 an Kaiser Maximilian I. überging, der die Weiherburg zum adeligen Ansitz erhoben und ihr diese Bezeichnung gegeben hatte.

1560 kaufte der Augsburger Bürger Veit Langenmantel die Weiherburg, der einen freskengeschmückten Erweiterungsbau, den sog. Langenmantel-Saal errichten ließ. Erzherzog Ferdinand II. ließ das Schloss ausbauen und legte einen Tiergarten, den Vorläufer des heutigen Alpenzoos, an. Nach mehreren Besitzerwechseln übernahm die Stadt Innsbruck 1911 den Ansitz, der 1976–1978 unter Bürgermeister Alois Lugger restauriert wurde. Heute dient die Weiherburg als Repräsentationsgebäude für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen, sowie einem Restaurantbetrieb.

Die St. Anna-Schlosskapelle wurde zwischen 1481 und 1513 geweiht und im 19. Jahrhundert durch Josef Strickner mit Fresken im neugotischen Stil verziert. Das Altarbild zeigt die Gottesmutter Maria zwischen der heiligen Anna und dem heiligen Christophorus.

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