Schönemoor

Schönemoor

Schönemoor ist ein Ortsteil der Gemeinde Ganderkesee. Bis zur Gemeindereform 1974 bildete Schönemoor mit Neuenlande und einigen kleineren Bauernschaften die Gemeinde Schönemoor.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1142 genehmigte der Bremer Erzbischof die Kultivierung der Stedinger Brokseite, dazu gehörte auch das spätere Ländchen Sconemore. 1209 wurde ein gräflicher Ministerialbeamter Winand von Sconemore und damit das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. 1230 folgt dann die erste Nennung der Kirche Sconemore in einem heute noch erhaltenem Schriftstück. Ab dieser Zeit wird in kirchlichen Dokumenten über Terrula Sconemore, das Ländchen Schönemoor, berichtet. In den darauf folgenden Jahren bis 1234 war auch Schönemoor von den Stedinger Kriegen des Bremer Erzbischofs betroffen.

In der Mitte des 13. Jahrhunderts erwarb das Kloster Hude das Zehntrecht über Schönemoor und der Schönemoorer Mönchshof wurde angelegt. 1324 wurde die heute noch bestehende Feldsteinkirche errichtet, die ab 1333 zur Wallfahrtskirche wurde. Ab 1534 wurde auch die Schönemoorer Heide besiedelt. 1560 trennte sich die Kirchgemeinde vom Katholizismus und um 1650 wurde die erste Schule in Schönemoor errichtet.

Ab 1667 gehörte Schönemoor zum Dänemark bis das Dorf 1811 zu einer eigenen Mairie im Kaiserreich Frankreich wurde.

1933 wurde die Gemeinde Schönemoor aufgelöst und bildete mit der Gemeinde Stuhr und Hasbergen (heute Ortsteil von Delmenhorst), die Gemeinde Hasbergen. 1948 wurde die NS-Verordnung zur Auflösung der Gemeinde Schönemoor aufgehoben und Schönemoor wurde wieder eigenständig.

Bevölkerungsentwicklung

1790 begann die Moorkolonisation und der Ortsteil Neuenlande wurde gebildet.

Um 1900 hatte Schönemoor 1000 Einwohner, von denen ein Drittel in Schönemoorer Heide lebt. Durch den Siedlungsbau für die Zuzügler nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Schönemoor bis 1970 auf eine Einwohnerschaft von 2331, von denen mehr als zwei Drittel im Heidegebiet und etwa 14% in Neuenlande lebten.

Sehenswert

Weblinks

53.0934338.601302

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • St.-Katharinen-Kirche (Schönemoor) — Die St. Katharinen Kirche zu Schönemoor bei Delmenhorst ist eine Backsteinkirche aus dem Jahre 1326. Sie war damals eine Pilgerkirche und ist eine der am besten erhaltenen Kirchen dieser Zeit in der Norddeutschen Tiefebene. Orgel Die Orgel wurde… …   Deutsch Wikipedia

  • Ganderkesee — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bookholzberg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bookhorn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Elmeloh — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Fasching um den Ring — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hoyerswege — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Rethorn — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Steinkimmen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen in der Landeskirche Oldenburg — Die Liste der Kirchen in der Landeskirche Oldenburg ist nach Kirchen, Orten, Kirchengemeinden und Kirchenkreisen sortierbar. Bild Kirche Ort Kirchengemeinde Kirchenkreis Bemerkungen Nikolaikirche Apen Apen Ammerland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”