- Seeschlacht bei Kap Bon
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Schlacht bei Kap Bon Teil von: Erster Punischer Krieg Datum 255 v. Chr. Ort Vor der Nordküste Afrikas Ausgang Entscheidender Sieg Roms Konfliktparteien Römische Republik Karthago Truppenstärke etwa 370 Schiffe[1] etwa 200 Schiffe[1] Verluste unbedeutend[1] 114 Schiffe gekapert und 16 gesunken[1] Erster Punischer Krieg Agrigent – Mylae – Liparische Inseln – Sulci – Tyndaris – Kap Ecnomus – Aspis – Adys – Tunes – Kap Bon – Panormus – Drepana I – Drepana II - Ägatische Inseln
Die Seeschlacht bei Kap Bon war ein Gefecht zwischen Römern und Karthagern an der nordafrikanischen Küste im Jahre 255 v. Chr. Die Schlacht endete mit einem Sieg der römischen Flotte.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Nach dem Sieg der römischen Truppen in der Schlacht am Kap Ecnomus (256 v.Chr.) lag ihnen der Weg zu einer Landung in Nordafrika mit einem Angriff auf Karthago selbst offen. Nach anfänglichen Erfolgen erlitten sie jedoch in der Schlacht von Tunes eine schwere Niederlage. Der Senat entsandte daraufhin 370 Triremen und Dieren nach Nordafrika, um die dortigen karthagischen Häfen zu blockieren und die Überlebenden einzuschiffen und somit vor der karthagischen Gefangenschaft zu bewahren. Die Flotte sammelte sich vor Sardinien und fuhr dann geschlossen nach Nordafrika. Kurz vor der Küste stellte sich ihnen ein karthagischer Flottenverband von rund 200 Schiffen entgegen.
Verlauf
Die Karthager hofften die römische Flotte mit dem Überraschungseffekt schlagen zu können, doch flaute der Wind bald nach dem Beginn des Gefechtes ab. Dadurch waren die manövrierfähigeren Ruderschiffe der römischen Marine im Vorteil. Der kurz zuvor bei den Seestreitkräften eingeführte Corvus sorgte dafür, dass es zu zahlreichen Nahkämpfen kam und mehr Schiffe geentert als versenkt wurden. Schließlich zog sich der Rest der karthagischen Flotte zurück.
Folgen
Nach der Schlacht konnten die Reste des römischen Landheeres eingeschifft werden. Der Verband machte sich dann auf den Weg zurück nach Italien, doch auf der Rückfahrt geriet er an der Südküste Siziliens in einen schweren Sturm. Fast 300 der etwa 370 Schiffe gingen dabei mit etwa 100.000 Mann unter.[1] Der Grund für das schnelle Sinken der Schiffe war wohl der schwere Corvus und die (mit den Soldaten der Schlacht von Tunes) zu große Anzahl der Schiffsbesatzung. Dies war die größte bekannte Schiffskatastrophe der Antike.[2]
Literatur
- Helmut Pemsel: Seeherrschaft - Eine maritime Weltgeschichte von den Anfängen bis 1850, Bd.1, Bernard&Graefe Verlag, Koblenz 1996. ISBN 3-89350-711-6
Einzelnachweise
Kategorien:- Schlacht der Punischen Kriege
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- Naturkatastrophe
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