- Sibylle Margarethe von Brieg
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Sibylle Margarethe, geborene Herzogin in Schlesien, zur Liegnitz und Brieg[1], verheiratete Reichsgräfin von Dönhoff (* 20. Juni 1620; † 26. Juni 1657 in Danzig) war Herzogin von Brieg aus dem Liegnitzer Zweig der Schlesischen Piasten und eine wichtige Person in der Geschichte der deutschen Barockliteratur.
Sie war die Tochter des Brieger Herzogs Johann Christian und dessen Ehefrau Dorothea Sibylle von Brandenburg und damit eine Enkelin von Kurfürst Johann Georg, Herzog von Preußen.
Sibylle heiratete 1637 den Reichsgrafen Gerhard Dönhoff (1590–1648), polnischer Kastellan von Danzig und Woiwode von Wenden (Woiwodschaft Wenden) und von Pommern (Woiwodschaft Pommern im Königlichen Preußen). Dieser war ein wichtiger Förderer des Dichters Martin Opitz, der 1633–36 in Diensten des Herzogs von Liegnitz stand, zeitweilig ebenfalls in Danzig tätig war und dort verstarb.
Opitz widmete seine Geistlichen Poemata der Gräfin Sibylle Margarethe Dönhoff. Sie gilt als das Vorbild der Titelheldin von Opitz' Schäferroman Liebesbeschreibung von Amoena und Amandus.
Jeremias Falck schuf von ihr ein Portrait.
Literatur
- Klaus Garber: Martin Opitz' Schäferei von der Nymphe Hercinie. Ursprung der Prosaekloge und des Schäferromans in Deutschland. In: Barbara Becker-Cantarino (Hrsg.): Martin Opitz: Studien zu Werk und Person. Amsterdam: Rodopi 1982 (Daphnis 11/1982), S. 547–603.
Einzelnachweise
- ↑ So die Fassung ihres Titels in der Widmung von Martin Opitz: Geistliche Poemata 1689
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