- Sietas Typ 160
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Sietas Typ 160 Die Borussia Dortmund auf der Unterelbe
Schiffsdaten Schiffsart Open-Top-Container-Feederschiff Bauwerft Schiffswerft J.J. Sietas, Hamburg-Neuenfelde Bauzeitraum 1996 bis 200? Schiffsmaße und Besatzung Länge 121,92 m (Lüa)115,04 m (Lpp)Breite 18,20 m Seitenhöhe 8,30 m Tiefgang max. 6,69 m Vermessung ~6400 BRZ, ~4000 NRZ Besatzung 13 Maschine Maschine 1 × MAN B&W 8L 40/54 Dieselmotor Maschinen-
leistung5.300 kW (7.206 PS) Geschwindigkeit max. 16,5 kn (31 km/h) Propeller 1 × Verstellpropeller Transportkapazitäten Tragfähigkeit 7223 tdw Container 700 TEU Anschlüsse Kühlcontainer 100 Sonstiges Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Anmerkungen Daten Inga Lena[1]
Der Typ 160 ist der erste Open-Top-Container-Feederschiffstyp der Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde. Das Baumuster galt zur Bauzeit als besonders erfolgreiches Produkt der Werft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Schiffstyp wurde ab 1996 bis in die 2000er Jahre in großer Zahl von verschiedenen Reedereien geordert.
Die Schiffe des meist eisverstärkten Typ 160 werden vorwiegend auf europäischen Containerzubringerdiensten eingesetzt, wo sie alleine durch die große Anzahl zu einem Standardschiff wurden. Im Nord-Ostsee-Kanal und in der Ostsee zählten sie um die Jahrtausendwende zu den größeren Einheiten ihrer Art.
Besondere Medienaufmerksamkeit innerhalb der Serie erregte die nach dem gleichnamigen Bundesligavereins Borussia Dortmund benannte Borussia Dortmund der Reederei Rudolf Schepers. Sie ist zudem besonders auffällig in den Vereinsfarben schwarz und schwefelgelb lackiert.
Technik
Die Schiffe des Typs wurden in verschiedenen Varianten gebaut. So hat der Basistyp 160 fast immer eine hohe Eisklasse, was durch die Eisverstärkung des Rumpfes zu einem höheren Stahlbaugewicht führt. Die Mehrzahl der Typ-160-Schiffe besitzt aufgrund des Einsatzgebietes in kalten Regionen ein Ruderhaus mit geschlossenen Brückennocken. Darüber hinaus existiert noch der Typ 160a, der eine modifizierte Variante des 160 darstellt.
Der Schiffstyp verfügt über vier Laderäume, von denen die hinteren drei kastenförmig (box-shaped) ausgeführt sind. Der Laderaum ist oben offen, wodurch sich eine hohe Hafenflexibilität ergibt, da ein Umstauen bei Teilladungenen entfallen kann. Alle Laderäume sind mit Cellguides für den Transport von Containern und den Transport von Gefahrgutcontainern ausgerüstet. Die Tankdecke ist für die Stauung von Schwergut verstärkt. Darüber hinaus ist das Schiff für den Transport von überlangen und überbreiten Containern der gängigsten Sondermaße eingerichtet. Der Typ 160 verfügte anfangs über 683, später über 700 Containerstellplätze. 100 Stellplätze sind mit einem Anschluss für Kühlcontainer ausgerüstet. Bei homogener Beladung mit jeweils 14 Tonnen schweren Containern kann das Schiff noch 380 TEU transportieren.
Angetrieben werden die Schiffe der Baureihe von einem Viertakt-Dieselmotor des Typs MAN B&W 8L40/54, der auf einen Verstellpropeller wirkt. Die An- und Ablegemanöver werden durch ein Beckerruder und ein Bugstrahlruder mit 550 kW Leistung unterstützt.
Die Rümpfe wurden in Sektionsbauweise zusammengefügt. Aus dem Typ 160 entwickelte die Sietas-Werft den nochmals größeren Sietas Typ 168.
Die Schiffe (Auswahl)
Schiffsname Typ Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Auftraggeber Spätere Namen Verbleib Borussia Dortmund 168 1125 9162681 26. Februar 1998 Reederei Rudolf Schepers, Haren/Ems - In Fahrt Kalina 168 1130 9130444 August 1996 Reederei Nagel, Drochtersen Rachel Borchard, Sound, Kalina In Fahrt Inga Lena 168 1133 9138343 15. April 1997 ? Charlotte Borchard, Inda Lena, Inga Lena In Fahrt Nicht gesondert referenzierte Daten: Equasis[2], Germanischer Lloyd[3] Einzelnachweise
- ↑ Daten bei ownership.de
- ↑ Equasis (englisch)
- ↑ Germanischer Lloyd Fleet Online (englisch)
Weblinks
Kategorien:- Frachtschiffstyp
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