Christian Enders

Christian Enders

Christian Enders (* 12. April 1899 in Grebenroth; † 21. Oktober 1984) war ein hessischer Politiker (SPD) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Christian Enders machte nach dem Abschluss der Volksschule 1913 bis 1918 eine Forstlehre und besuchte 1919 bis 1920 die Forstschule. Nach dem Abschluss war er 1921 bis 1925 Forstgehilfe, 1926 bis 1928 Revierhilfsförster und bis zur Pensionierung am 30. April 1964 Gemeinderevierförster und dann Oberförster in Idstein. Ab 1946 war er Kreisjagdberater und ab 1957 stellvertretender Bezirksjagdberater.

Politik

Christian Enders war seit 1924 Mitglied der SPD. In der SPD hatte er viele Vorstandsämter inne. So war er ab 1952 Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Untertaunus und des SPD-Ortsvereines Idstein und seit 1950 Vorstandsmitglied des Unterbezirks Wiesbaden der SPD.

Von 1928 bis 1932 war er Stadtverordneter in Idstein. Nach dem Krieg war er erneut von 1946 bis 1948 und von 1960 bis 1972 Stadtverordneter und von 1948 bis 1960 und von 1972 bis 1981 Stadtrat in Idstein. Gleichzeitig war er ab 1948 Erster Kreisbeigeordneter des Untertaunuskreises.

Vom 1. Dezember 1962 bis zum 30. November 1970 war er zwei Wahlperioden lang Mitglied des hessischen Landtags. 1964 war er Mitglied der 4. Bundesversammlung.

NSDAP-Mitgliedschaft

In einer 2011 im Auftrag der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag vom Historiker Hans-Peter Klausch veröffentlichten Studie wird Christian Enders Mitgliedschaft in der NSDAP offenbart. Laut dieser Studie ist er am 1. Mai 1937 unter der Mitgliedsnummer 5.927.518 nach Lockerung der ersten Aufnahmesperre als Mitglied der NSDAP aufgenommen worden. [1]

Quellen

Einzelnachweis

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB) S. 7f.

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