- Société des Transports de l’Agglomération Stéphanoise
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Société des Transports de l'Agglomération Stéphanoise Basisinformationen Unternehmenssitz St-Priest-en-Jarez Cedex Webpräsenz STAS-Homepage Linien Spurweite 1000 mm (Meterspur) Straßenbahn 3 Bus 54 Die Société des Transports de l'Agglomération Stéphanoise, kurz STAS, ist ein Nahverkehrsunternehmen in der französischen Stadt Saint-Étienne. Sie gehört zur Veolia Transportation, die im Auftrag und auf Rechnung des Zweckverbands Saint Étienne Métropole den Verkehr betreibt. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss von 43 Gemeinden – 29 von ihnen sind an das Nahverkehrsnetz der STAS angeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt Saint-Étienne gehört – zusammen mit Lille und Marseille – zu den drei Städten in Frankreich, in denen die Straßenbahn die Stilllegungswelle der Nachkriegszeit überlebt hat. Die Anfänge der Straßenbahn gehen auf das Jahr 1881 zurück, als die erste meterspurige Dampfstraßenbahn durch die Compagnie des chemins de fer à voie étroite de Saint-Étienne, Firminy, Rive-de-Gier et extentions, kurz CFVE, eröffnet wurde. Ab 1901 kamen die Bahnen der Chemins de fer départementaux de la Loire, kurz CFDL, hinzu. Letztere wurden allerdings in dem 1930ern aufgrund hoher Betriebsverluste wieder stillgelegt.
Elektrisch fuhren die Trams allerdings schon seit 1897, als die Tramway Électriques de Saint-Étienne den Betrieb aufnahm. Bis 1914 wurde auch das Netz der CFVE elektrifiziert. 1932 fusionierten beide Betriebe. In den folgenden Jahren kam der Omnibus als Konkurrenz immer mehr auf und die ersten Tramlinien mussten eingestellt werden.
Während des Zweiten Weltkrieges beschloss die Stadt die Abschaffung der Straßenbahn und deren Ersatz durch den Obus. Die erste Linie wurde am 1. Januar 1942 auf Obus-Betrieb umgestellt. Bis 1952 war nur noch die Linie 4 übriggeblieben. Letztendlich ist es nur den Fahrgästen der Straßenbahn zu verdanken, dass diese wichtige, aber veraltete Linie gerettet wurde. Nach langwieriger Überzeugungsarbeit einer Fahrgastvereinigung, die mit dem Widerstand der Presse, Politik und Autolobby zu kämpfen hatte, gelang es schließlich, die Anschaffung neuer Wagen durchzusetzen. 1958 wurde neue Fahrzeuge vom Typ PCC-Wagen nach Brüsseler Vorbild angeschafft.
Den neuen Wagen folgte eine vollständige Modernisierung der Strecke. Man schuf eigene Trassen und gestaltete die Haltestellen neu. 1980 ging die CFCE in die neu gegründete STAS auf. Bald darauf wurde das Tarifsystem umgestaltet und am 1. November 1982 der Ein-Mann-Betrieb aufgenommen. Am 17. Februar 198 wurde mit der Verlängerung der Strecke um 1,5 Kilometer in Richtung Süden die erste Neubaustrecke Frankreichs nach Ende des Zweiten Weltkrieges eingeweiht.
Die Straßenbahn
Das Verkehrsnetz der STAS
Insgesamt werden 3 Straßenbahnlinien, 1 Obuslinie und 54 Buslinien (einige durch Subunternehmen) betrieben.
Die beiden Zonen
Das Netz zerfällt in die beiden Zonen Grand Saint-Etienne (mit 3 Straßenbahnlinien, 1 Obuslinie und 43 Buslinien und Grand Gier (6 Buslinien und 4 Schulbuslinien). Die beiden Zonen sind durch Nahverkehrszüge und 2 Buslinien miteinander verknüpft. Ein spezieller Netzausweis namens Oùra erlaubt die Benützung aller Nahverkehrszüge zwischen den 10 Bahnhöfen seines Gültigkeitsbereichs und der anderen Linien des ÖPNV.
Oberleitungsbus
Saint-Étienne ist neben Limoges, Lyon und Nancy eine von vier französischen Städten, in denen eine Oberleitungsbus-Linie betrieben wird. Das O-Bus-Netz bestand bis in die 1990er Jahre hinein aus sieben Linien. Davon ist bis 2011 jedoch nur eine Linie verblieben, alle anderen wurden auf Dieselbetrieb umgestellt:
- Linie 3 Cotonne ↔ Terrenoire
Straßenbahndepot und Straßenbahnmuseum
- Am Hauptsitz der STAS in St-Priest-en-Jarez in Nähe der nördlichen Endstation der Linie T1 befindet sich auch das Depot.
- Dort ist auch ein kleines Verkehrsmuseum (Musée des transports urbains de Saint-Étienne et sa région) eingerichtet. Zu sehen sind u.a. eine Dampfstraßenbahn sowie elektrische Triebwagen der Baureihen "H" aus dem Jahr 1907, "J" aus dem Jahr 1938 und ein "PCC" von 1958. Außerdem gibt es auch einen Oberleitungsbus und verschiedene Omnibusse (VETRA Baujahr 1952 und SAVIEM Baujahr 1966).
Weblinks
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