- Solarsiedlung
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Eine Solarsiedlung (auch Solardorf oder Sonnensiedlung/-dorf genannt) ist eine Siedlung, bei deren Errichtung bzw. Sanierung/Modernisierung die Nutzung der Solarenergie für die Energieversorgung im städteplanerischen Konzept (in Deutschland meist offiziell in Form eines Bebauungsplanes) festgeschrieben wurde.
In der Regel wird hierfür neben der Nutzung der Sonnenenergie in Form von
- Solararchitektur für direkte Beheizung und Beleuchtung (über Fensterflächen, Dächer und Wände),
- Solarheizung für indirekte Beheizung,
- Photovoltaik für die Stromversorgung,
auch die Einhaltung gehobener Energiestandards für die Gebäude durch eine besonders energiesparende Bauweise (Dämmung, Lüftungstechnik, ...) und ein energiesparendes Verkehrskonzept (Car-Sharing, Anbindung an ÖPNV, Elektroautos, ...) zugrunde gelegt.[1]
Üblich ist weiterhin, dass auch Kombinationen von Solarenergie mit anderen regenerativen Energieformen wie Geothermie (Wärmepumpenheizung, ...) oder Bioenergie (Holzheizung, ...) im Konzept zugelassen sind, wobei jedoch die namensgebende Solarenergie im Vordergrund stehen sollte.[2]
Beispielprojekte
- Eines der ersten Projekte in Deutschland (begonnen 1972, fertiggestellt 1980) war das Solardorf Penzberg in Penzberg in Bayern.[1]
- Die wohl bekannteste Solarsiedlung Deutschlands ist die Solarsiedlung am Schlierberg in Freiburg-Vauban, erbaut ab 1998.
- Eine Vorreiterrolle bei der Einrichtung von Solarsiedlungen in Deutschland übernahm ab dem Jahr 1997 das Land Nordrhein-Westfalen mit dem Förderprogramm 50 Solarsiedlungen in NRW.
- Ab 1999 entstand in Linz, Österreich, die solarCity Linz.
Siehe auch
Einzelnachweise
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