- Solothurner Spitäler
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(Direktionspräsident)
Verena Diener Lenz
(VR-Präsidentin)Mitarbeiter 3'706 (31. Dezember 2009) [2] Umsatz 474,6 Mio. CHF (2009) [2] Branche Gesundheitswesen, Spitäler Website www.so-h.ch Die Solothurner Spitäler AG (soH) ist die Betreiberin der öffentlich-rechtlichen Spitäler im Kanton Solothurn. Sie wurde am 1. Januar 2006 in der Rechtsform einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft mit Sitz in Solothurn gegründet.
Das Unternehmen stellt an seinen im gesamten Kanton Solothurn verteilten Standorten die stationäre medizinische Versorgung der Bevölkerung sicher. Dafür hat sie einen Leistungsauftrag des Kantons Solothurn, der zurzeit Alleinaktionär der soH ist.
Die Hauptstandorte der soH sind für die Akutsomatik das Bürgerspital Solothurn und das Kantonsspital Olten sowie die Psychiatrischen Dienste. Daneben verfügt die soH über Standorte in Dornach, Grenchen und zurzeit noch auf dem Allerheiligenberg. Die Bevölkerung des Kantons Solothurn hat allerdings einem Transfer des Leistungsangebots vom Allerheiligenberg nach Olten und zu den Psychiatrischen Diensten am 26. September 2010 zugestimmt. Die soH wird den Standort Allerheiligenberg 2011 aufgeben.
Die Solothurner Spitäler AG beschäftigt rund 3'700 Mitarbeiter, davon knapp 400 in Ausbildung, und erzielte 2009 einen Betriebsertrag von 474,6 Millionen Franken. Insgesamt behandelte das Unternehmen 2009 114'158 ambulante und 28'123 stationäre Patienten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nachdem 1857 bei einem grossen Baustellenunglück im Hauensteintunnel 63 Arbeiter ums Leben gekommen waren, wurde der Ruf nach einem Spital in der Region Olten laut. Mit 6822 zu 2206 Stimmen entschied sich das Stimmvolk 1878 für die Gründung eines Kantonsspitals. Der Baubeginn in der "Hagmatte" erfolgte im Frühling 1880; die Eröffnung fand am 6. November 1880 statt. 1888 wurde dem Mittelbau ein Ostflügel angefügt. 1899 wurde der erste Röntgenapparat installiert, womit das Kantonsspital Olten (KSO) das Pionierkrankenhaus in der Deutschschweiz war. Zwischen 1924 und 1927 wurde der Westflügel des heutigen Altbaus des KSO gebaut. In den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden unter anderem ein zusätzliches Bettenhaus, ein Behandlungs- und Operationstrakt, ein Infektionsgebäude und ein Personalhaus gebaut. Seit 1995 erfolgt der Um- und zum grossen Teil Neubau des KSO in zwei Bauetappen. Fertiggestellt wurden in der ersten Bauetappe ein Bettenhaus sowie ein Operations- und Behandlungstrakt. Im ersten Abschnitt der zweiten Bauetappe wurde das zweite Bettenhaus erstellt. Voraussichtlich Mitte 2012 wird die gesamte Bauphase mit dem neuen Haupteingang und dem Behandlungstrakt, der unter anderem die Frauenklinik und das medizinische Ambulatorium beheimaten wird, abgeschlossen sein.
Die Geschichte der Psychiatrie geht im Kanton Solothurn ins Jahr 1835 zurück. 1835 reichte ein Komitee der ärztlichen Gesellschaft des Kantons Solothurn eine Petition für die Errichtung einer Irrenheilanstalt, verbunden mit einer Vorsorgeanstalt ein. 1855 beschloss der Kantonsrat endgültig über die Errichtung einer "Heil- und Versorgungsanstalt für Irre und unheilbar Kranke". Am 31. Mai 1860 wurde der Betrieb der Anstalt "Rosegg" mit 80 Betten aufgenommen. 1960 erfolgte die Einweihung eines neuen Klinikgebäudes mit einem Behandlungstrakt und einem neuen Wirtschaftsteil. 1965 wurde die alte Bezeichnung "Kantonale Heil und Pflegeanstalt Rosegg Solothurn" in "Kantonale Psychiatrische Klinik Solothurn" umbenannt. 1996 wurden die bis dahin autonom geführten Erwachsenenpsychiatrie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie in eine Dachorganisation unter dem Namen Psychiatrische Dienste des Kantons Solothurn (PDKS) zusammengelegt. Die letzte grosse Um- und Neubauphase erfolgte von 2000 bis 2010. Der Neubau des Hauses 3 Mitte (Verwaltung und Akutpsychiatrie) der Psychiatrischen Klinik Solothurn wurde 2004 eröffnet, die Sanierung des Hauses 3 Süd 2006 fertig gestellt. Das Haus 2 (Gerontopsychiatrie) konnte nach der Gesamtrenovation 2009 bezogen werden. Die Psychiatrischen Dienste sind seit 1. Januar 2006 Teil der Solothurner Spitäler AG.
Die Solothurnische Höhenklinik Allerheiligenberg wurde 1910 als Lungenheilstätte eingeweiht. 2001 wurde sie organisatorisch mit dem Kantonsspital Olten zusammengelegt. Am 26. September 2010 hat das Solothurner Stimmvolk der Schliessung der Klinik Allerheiligenberg zugestimmt. Die Leistungsangebote werden an den Standort Olten und zu den Psychiatrischen Diensten transferiert.
Gegenwart
Die soH beschäftigt 3'706 Mitarbeitende, davon 468 Ärztinnen und Ärzte (Stand Ende 2009), und erzielte 2009 einen Gewinn von 2,329 Mio. Fr. Ein Betriebsertrag von 474'580 Mio. Fr. stand einem Betriebsaufwand von 464'250 Mio. Fr. gegenüber. Das Betriebsergebnis betrug 10,33 Mio. Fr. Im Akutbereich wurden ebenfalls 2009 24'085 Patienten behandelt, 1'225 in der Rehabilitation, 1'740 in der Akutpsychiatrie und 458 in der Langzeitpflege (inklusive Psychiatrie. Ambulant wurden 114'158 Patienten versorgt. Der Anteil zusatzversicherter Patienten lag bei 23,4 Prozent. Es gab 1'145 Geburten an den Standorten Kantonsspital Olten und Bürgerspital Solothurn. Als Spital mit öffentlichem Leistungsauftrag engagiert sich die soH in der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Aus-, Weiter- und Fortbildung. Die soH ist Partnerspital vom Universitätsspital Basel und kooperiert mit dem Inselspital Bern.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag der «Solothurner Spitäler AG» im Handelsregister des Kantons Solothurn
- ↑ a b Geschäftsbericht 2009
Weblinks
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