- Dornach SO
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SO ist das Kürzel für den Kanton Solothurn in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Dornach zu vermeiden. Dornach Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Solothurn Bezirk: Dorneck Gemeindenummer: 2473 Postleitzahl: 4143 UN/LOCODE: CH DOR Koordinaten: (613526 / 258726)47.4791627.618065338Koordinaten: 47° 28′ 45″ N, 7° 37′ 5″ O; CH1903: (613526 / 258726) Höhe: 338 m ü. M. Fläche: 5.75 km² Einwohner: 6299 (31. Dezember 2010)[1] Website: www.dornach.ch Karte Dornach ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Bezirks Dorneck im Kanton Solothurn in der Schweiz.
Bekannt ist Dornach vor allem als Zentrum der Anthroposophischen Bewegung.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Dornachs Grenze bildet auf der Bergseite das Gempenplateau und auf der Talseite die Birs. Dornach ist mit der Jurabahn-Linie von Basel nach Delsberg erschlossen und teilt seinen Bahnhof mit der Basel-Landschaftlichen Gemeinde Arlesheim. Auf dem Bahnhofplatz endet auch die Tramlinie 10 der Baselland Transport (BLT) von Basel her.
- Fläche: 575 ha, davon 45% Wald, 29% Siedlungen, 25% Landwirtschaft und 1% unprod. Fläche.
Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend: Arlesheim BL, Gempen, Hochwald, Duggingen BL, Aesch und Reinach BL.
Bevölkerung
- Ausländeranteil: 23%.
- Religion: 34% römisch-katholisch, 22% reformiert
Wappen
Das Wappen zeigt zwei gegeneinander abgekehrte schwarze Angeln auf weissem Grund. Dies ist gleichzeitig das Wappen des Bezirks und der Efringer, welche von 1394 bis 1485 die Besitzer des Schlosses Dorneck waren.
Geschichte
Das Dorf wird 1223 erstmals urkundlich als Tornach (mit lateinischer Ablativendung -o) erwähnt: Johannes de Tornacho, d.h. '[Leutpriester] Johannes von Dornach'. Der Name bedeutet beim Landgut des Turnus.[2]
Gesichert ist die Erwähnung von 1284 im Zinsbuch des Klosters St. Alban aus Basel. Zwischen 1083 (Gründung des St. Alban-Klosters) und 1284 muss das Kloster seinen Besitz in Dornach erworben haben. Demnach könnte für das 12. Jahrhundert eine Siedlungstätigkeit in Dornach angenommen werden. Die Dorfkirche von Oberdornach wird erstmals im Jahre 1301 erwähnt.
Gesundheitswesen
Dornach verfügt über ein öffentliches Spital mit 24-Stunden-Notfallversorgung. Es gehört zum Klinkverbund der Solothurner Spitäler.
Sehenswürdigkeiten
- Kapuzinerkloster, war über 330 Jahre lang ein religiöses und seelsorgerisches Zentrum der Nordwestschweiz
- Schlachtdenkmal von 1949 zur Erinnerung an die Schlacht bei Dornach im Schwabenkrieg (1499), eine 22 Meter lange Reliefwand
- Kantonale Verwaltung
- Dorfkern Dornachbrugg
- Alte Birsbrücke mit der Nepomuk-Statue
- Heimatmuseum Schwarzbubenland in der ehemaligen katholischen Pfarrkirche St. Mauritius
- Altes Pfarrhaus (heute Bürgerhaus)
- Gemeindeverwaltung (altes Schulhaus)
- Neue katholische Pfarrkirche St. Mauritius (1937–1939) von Hermann Baur, ein Beispiel für den Stil des Neuen Bauens
- Dorfkern Oberdornach
- Schlossruine Dorneck
- Goetheanum und andere Bauten im Stil der Anthroposophischen Architektur
Persönlichkeiten
- Thomas Brunnschweiler (* 1954), Schweizer Schriftsteller und Journalist
- Isla Eckinger (* 1939), Schweizer Jazzbassist
- Gaetano Giallanza (* 1974), italienischer Fußballspieler
- Benjamin Huggel (* 1977), Schweizer Fussballspieler
- Albert Steffen (1884–1963), Schweizer Theosoph, Anthroposoph und Dichter
- Rudolf Steiner (1861-1925), österreichischer Esoteriker und Philosoph; in Dornach gestorben und begraben im Park des Goetheanums
- Otto Stich (* 1927), Bundesrat
- Arthur Stoll (1887–1971), Chemiker; in Dornach gestorben
Literatur
- Béatrice Koch: Die Mauritiuskirche in Dornach, Bern 2001, ISBN 3-85782-698-3 (Schweizerische Kunstführer. Bd. 698).
Weblinks
Commons: Dornach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ WOHNBEVÖLKERUNG DER GEMEINDEN NACH NATIONALITÄT UND GESCHLECHT (XLS, 262 kB), Amt für Finanzen, Controllerdienst und Statistik, vom 26. März 2011, abgerufen am 11. April 2011
- ↑ Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen; hg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld 2005.
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