Christian Gottlieb Kluge der Ältere

Christian Gottlieb Kluge der Ältere

Christian Gottlieb Kluge der Ältere, auch: Cluge, (* 11. Januar 1699 in Nerchau; † 3. Mai 1759 in Wittenberg) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren als Sohn des Pfarrers Gottfried Kluge, absolvierte er ab dem 13. März 1713 seine Ausbildung an der Fürstenschule in Grimma. 1719 bezieht er die Universität Wittenberg, wo er sich 1721 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erwirbt. Nachdem er sich an der Wittenberger Hochschule 1724 die Vorleseerlaubnis in Form eines Magister legens erworben hatte, wirkte er von 1725 als Schulrektor in Frankenhausen.

1729 wird Kluge als dritter Diakon an der Wittenberger Stadtkirche ordiniert und wird dort 1732 Archidiakon. Er absolviert 1734 das Lizentiat der Theologie und promoviert 1737 zum Doktor der Theologie.

Familie

Genealogisch wäre anzumerken das er sich mit der aus Frankenhausen stammenden Kaufmanns und Bürgermeistertochter Susanna Magarethe (Maria) Seuberlich (Säuberlich) († 23. März 1770) vermählt hatte. Aus dieser Ehe gingen 3. Söhne und 2 Töchter hervor. Bekannt sind:

  • Christian August Kluge (* 16. Mai 1731 in Wittenberg) war später 3. Diacon an der Wittenberger Stadtkirche
  • Johann Friedrich Kluge (um 1737 in Wittenberg) wurde Klosterprediger in Weißenfels
  • Christian Gottlieb Kluge der Jüngere (* 6. August 1742 in Wittenberg) D. Theol. Pf. St. Afra in Meißen
  • Justina Susanna Kluge heiratete Friedrich Ernst Bauer, Oberpfarrer in Schlieben
  • Elenora Sophia Kluge, heiratete am 7. Januar 1772 in Bad Schmiedeberg Friedrich Erdmann Hempel, praktischer Mediziner und Apotheker in Schmiedeberg

Werke

  • Progr. de antiquitate et origine ritus, quó infantes ante baptismum de fide interrogamus. Frankenhausen 1789
  • Diss. inaug. (Praef. Zeibichio) de usu formulae, qua interrogamus infantes ante baptismum de fide. Wittenberg 1734
  • Historische Nachricht von dem neuen Nordhausischen Gesangbuche, und denen deshalb herausgekommenen Schriften, nebst einem Vorberichte. Wittenberg 1737
  • Singularia tbeologica Carpoviana in loco de creatione. 1. Bd. Wittenberg 1738, 2. Bd. Wittenberg 1739
  • Anmerkungen über den Vorbericht und die Vorrede zu den Reínbeckischen Gedanken von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Wittenberg 1740, 2. Teil. Wittenberg 1742
  • Vindiciae Hutterianae, seu Díssertatio apologetica, qua Leonardus Hutterus a Petri Baelii, Godofredi Arnoldi, et novelli censorís, criminatione vindicatur. Wittenberg 1743
  • Commentatio de Baptismo Adami. Wittenberg 1746
  • Dissertatío epistoica de scriptis Joh. Lyseri, ad tuendam suadendamque Polygamiam editis, ad Virum max. Rev. J. J. G. Am Ende etc. Wittenberg 1748
  • Progr. de prophetia, scripturam propriam non dissolvente, ad 2 Petr. I, 20. commentatio exegetica, praestantissimis Academiae civibus, iisque theologiae studiosis consecrata. Wittenberg 1751
  • Progr. de interpretatione prophetiae, propria m ipsius scripturam dissolvente. Wittenberg 1754

Literatur

  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard Fleischer der Jüngere, Leipzig 1803, Band 2, S. 152
  • Pfarrbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 2006, Band 4, S. 589, ISBN 3374021360
  • Fritz Juntke: Album Academiae Vitebergensis – Jüngere Reihe Teil 3 (1710–1812). VEB Max Niemeyer Verlag, Halle (Saale), 1966, S. 80
  • Christian Gottlob Lorenz: Grimmenser-Album: Verzeichniss sämmtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu grimma. Grimma 1850, S. 217, Digitalisat

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