Sportstiftung NRW

Sportstiftung NRW

Die Sportstiftung NRW ist eine nordrhein-westfälische Stiftung zur Nachwuchsförderung im Leistungssport. Sie ist die einzige Initiative eines Bundeslandes zur Förderung des olympischen Spitzennachwuchses.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Anfangsvermögen der Stiftung wurde vom Land Nordrhein-Westfalen eingebracht. Die Sportstiftung NRW wurde am 12. Dezember 2000 als selbständige Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet und am 21. Dezember 2000 durch den Innenminister des Landes NRW genehmigt. Das Stiftungskapital beträgt ca. 5,4 Mio. Euro.

Gremien

Kuratorium

Vorsitzende des Kuratoriums ist die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft. Stellvertretender Vorsitzender ist das für den Sport zuständige Mitglied der Landesregierung, Frau Ute Schäfer, Ministerin im Ministerium Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Gemäß Festlegung in der Satzung gehören dem Kuratorium der/die Präsident/in des LandesSportBundes NRW und des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes an. Zusätzlich werden weitere Vertreter von Sport, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien in das Kuratorium berufen.

Vorstand

Der Vorstand wird mit mindestens je einem Vertreter

  • des für den Sport zuständigen Ministeriums
  • des Landessportbundes NRW
  • des Westdeutschen Fußballverbandes
  • der Wirtschaft

sowie mindestens einer Leistungssportlerin oder einem Leistungssportler besetzt. Die Mindestgröße des Vorstandes liegt somit bei fünf Mitgliedern. Die Maximalgröße des Vorstands liegt bei acht Mitgliedern.

Anke Feller löste im April 2011 Staatssekretär a. D. Manfred Speck als Vorsitzenden ab.[1]

Botschafter

Persönlichkeiten aus Spitzensport, Wirtschaft und Wissenschaft werben für die Sportstiftung NRW. Zu den Werbeträgernm gehören Wolfgang Bochow, Heiner Brand, Rudi Cerne, Heide Ecker-Rosendahl, Maik Eckhardt, Carsten Fischer, Dietrich Grönemeyer, Angelina Grün, Christian Keller, Joey Kelly, Henry Maske, Rolf Milser, Steffi Nerius, Frank Ostholt, Arnd Schmitt, Michael Skibbe, René Spies, Philipp Stüer, Sophie von Saldern, Frank Wieneke, Marcel Wüst.

Förderung

Die Fördermittel von ca. 3,5 Mio. Euro p. a. stammen aus dem Haushalt des Landes Nordrhein-Westfalen. Förderziel ist eine hohe Teilnehmer- bzw. Medaillenquote sowie „Erneuerungsquote“ bei Olympia und Paralympics für NRW.

Der Förderansatz umfasst den Nachwuchsleistungssport im Bereich der ca. 16 bis 23-jährigen Athleten als „Olympiahoffnung“ identifizierten Talente.

Das Fördervolumen beträgt ca. 25 Mio. Euro im Förderzeitraum 2001 bis 2008. Über 2/3 der Fördermittel fließen in die Beschäftigung hauptamtlicher Fachkräfte. Im Jahre 2009 werden ca. 140 neue Personalstellen in den Bereichen Hochleistungstraining, Wissenschaft, Prävention und Pädagogik bezuschusst. Gefördert wird in den meisten Sommer- und Wintersportarten für Olympia und Paralympics.

Die Sportstiftung NRW verleiht jährlich Förderpreise an Persönlichkeiten des Neuen Leistungssports, an Menschen, die „mehr tun“ aus Freude an Spitzenleistung.

Exzellenzprojekt

Das „momentum“- Deutsches Forschungszentrum für Leistungssport in Köln ist ein Zusammenschluss mehrerer Institute der Sporthochschule Köln für Biochemie, Trainingswissenschaft und Informatik, Biomechanik und Orthopädie, Sportmedizin und Psychologie. Ziele sind eine Beschleunigung des Wissenstransfers in die Trainingspraxis des Hochleistungssports, Individualbetreuung nah am Athleten und Trainer, manipulationsfreie Leistungsoptimierung, Minimierung von Belastungen und Verletzungen und die Gesunderhaltung der Athleten. Das Forschungszentrum befindet sich der zweiten Phase seines Aufbaus und ist in seiner Art weltweit bisher einzigartig. Leiter ist Joachim Mester.

Einzelnachweise

  1. Bonner General-Anzeiger v. 9. April 2011

Weblinks


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