Hans-Peter Krämer

Hans-Peter Krämer (2005)

Hans-Peter Krämer (* 8. Januar 1941 in Kiel) ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe und damit seit 2010 der oberste Außenrepräsentant der führenden Bürgerinitiative gegen den Krebs in Europa. Der deutsche Sportfunktionär, ehemalige Wirtschaftsmanager und studierte Diplom-Kaufmann ist ferner als Vize-Präsident des Deutschen Olympischer Sportbundes (DOSB) für Wirtschaft und Finanzen zuständig. Des Weiteren übt er eine Reihe verschiedener Ämter in Wirtschaft und Sport aus.

Ämter und Funktionen

Neben seiner Tätigkeit beim DOSB ist Krämer das Ehrenamt des Vorsitzenden des Vorstandes der von der Ärztin Mildred Scheel gegründeten gemeinnützigen Deutschen Krebshilfe nach eigenen Angaben ein Hauptanliegen geworden. Bei seinem ersten Auftritt in der ZDF-Benefizgala „Willkommen bei Carmen Nebel“ zugunsten der Deutschen Krebshilfe hat Krämer in der Live-Sendung am 25. September 2010 im Kampf gegen den Krebs aufgefordert. Dabei sagte er: „Krebs kann jeden von uns treffen, ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene“.

Außerdem engagiert sich Krämer als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Lew-Kopelew-Forums, als Vorstandsmitglied der Sportstiftung NRW und als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Sport-Marketing GmbH (DSM) und als Vorstandsvorsitzender der Brühler Schlosskonzerte.^[1]

Reformen bei Preisvergabe und Ehrungen

2010 reformierte Krämer als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe den vor ihr vergebenen Wissenschaftspreis mit dem Ziel, künftig mehr Leistungsträger im Kampf gegen diese Volkskrankheit zu würdigen. So wurde der Deutsche Krebshilfe Preis 2009 am 13. Dezember 2010 bei einem öffentlichen Festakt in der Bonner Redoute erstmals auch an zwei Persönlichkeiten überreicht, die jeweils eine Selbsthilfegruppe mit aufgebaut und sich seit Jahrzehnten in der Krebs-Selbsthilfe engagiert haben.

Berufliche Laufbahn

Krämer hat eine vielseitige berufliche Karriere hinter sich. Bis Januar 2006 war er zudem Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln. Nach 15 Jahren in der Spitzenposition des drittgrößten deutschen Sparkasse ging er in den Ruhestand. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvierte er von 1960 bis 1965 an der Universität zu Köln. Bereits als Werkstudent arbeitete er in der Kölner Kreissparkasse. Unmittelbar nach seinem Studienabschluss wurde er in der Bank Kreditsachbearbeiter. 1969 wurde er stellvertretender Leiter und zwei Jahre später Leiter der Kreditabteilung. 1973 wurde er Abteilungsdirektor. Anfang 1979 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsmitglied und zum 1. September des gleichen Jahres zum ordentlichen Vorstandsmitglied berufen. Im Dezember 1990 wurde er als Nachfolger Hans-Joachim Möhles Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln.^[2]

Am 14. August 2008 legte er sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrates des VfL Gummersbach nieder. Bis 2007 war er der Vorsitzende des gleichen Gremiums.^[3]

Auszeichnungen

• 2006: Bundesverdienstkreuz (1. Klasse)

Einzelnachweise

1. ↑ DOSB Kurzbiographie von Hans-Peter Krämer beim DOSB eingesehen am 4. September 2008
2. ↑ oberberg-aktuell.de: Große Matinee für KSK-Chef Hans-Peter Krämer zum Abschied in der Kölner Philharmonie. vom 28. Januar 2006
3. ↑ Kölner Stadtanzeiger: Rücktritt aus dem Aufsichtsrat vom 15. August 2008