St. Benediktus (Düsseldorf)

St. Benediktus (Düsseldorf)
St.-Benediktus-Kirche
„Maria und Johannes unter dem Kreuz,“ 1873, Düsseldorf-Heerdt, St. Benediktus

Die neugotische Pfarrkirche St. Benediktus in Düsseldorf-Heerdt ist das einzige Benediktspatronium im Erzbistum Köln. Es bezieht sich auf den heiligen Benedikt von Nursia, den Ordensheiligen der Neusser Benediktinerinnen, zu denen der Hof Heerdt im Mittelalter gehörte.

Geschichte

Heerdt ist der älteste der linksrheinischen Stadtteile Düsseldorfs. Seit 1100 ist der Heerdter Hof nachgewiesen. Um 1200 wurde bereits eine Kirche im romanischen Stil errichtet, die 1843 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.

Zwischen 1844 und 1847 wurde die heutige Benediktskirche erbaut. Die Pläne stammten vom Krefelder Stadtbaumeister Heinrich Johann Freyse.

Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte der Einbau der Farbfenster. Nach der Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurden diese in den 1950ern ersetzt. Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1983.

Architektur

St. Benediktus wurde als eine der ersten Kirchen am Niederrhein im neugotischen Stil errichtet. Die Kirche hat eine dreischiffige Halle in Anlehnung an den spätgotischen Kirchenbaustil des 15. Jahrhunderts. Die gotischen Gewölbe sind gemauert.

Der Hochaltar folgt ebenfalls dem neugotischen Stil. Das Altarbild stammt von Heinrich Lauenstein und zeigt Maria und Johannes unter dem Kreuz. Teile einer Kanzel aus dem Jahr 1600 im Renaissancestil wurden mit verbaut.

Im November 2006 wurde eine neue Uhr mit goldenen Zeigern auf weißem, quadratischem Hintergrund an allen vier Seiten des Kirchturms installiert.

Weblinks

 Commons: St. Benediktus (Düsseldorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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