- St. Fridolin (Mulhouse)
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Die Kirche St. Fridolin (Église Saint-Fridolin) ist eine römisch-katholische Pfarrkirche (église paroissiale) in Mülhausen. Sie stellt das größte und bedeutendste Beispiel neubarocker Sakralarchitektur im Elsass dar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1895 spendete ein Mitglied der Pfarrgemeinde, Frau Rogg, eine Geldsumme zur Errichtung einer repräsentativen Kirche.[1] Die dem Hl. Fridolin von Säckingen gewidmete Kirche (→ Fridolinskirche) wurde 1901 bis 1906 nach Plänen von Ludwig Becker errichtet, der sich für die Doppelturmfassade bewusst an dem Fridolinsmünster orientierte.
Beschreibung
Die Innenausstattung stammt unter anderem von dem Wahlmünchener Maler Martin von Feuerstein (Gemälde), dem Colmarer Bildhauer Théophile Klem (Altäre, Kanzel, Beichtstühle, Taufstein) und dem Luzerner Orgelbaumeister Friedrich Goll. Beckers eigener Entwurf eines Orgelgehäuses wurde bei der Ausführung nicht berücksichtigt, stattdessen wurde 1907 ein Instrument erstanden, das Goll ursprünglich für den Benediktinerstift der Stadt Delle angefertigt hatte. Die heutige Mechanik stammt größtenteils aus dem Jahre 1960 und der Werkstatt des Straßburger Baumeisters Curt Schwenkedel.[2]
I Grand Orgue C–c4 1. Bourdon 16' 2. Montre 8' 3. Flûte à cheminée 8' 4. Prestant 4' 5. Doublette 2' 6. Fourniture III II Positif C–c4 7. Bourdon 8' 8. Salicional 8' 9. Flûte 8' 10. Prestant 4' 11. Nasard 22/3' 12. Quarte de nasard 2' 13. Tierce 13/5' 14. Cymbale III 15. Hautbois 8' III Récit expressif C–c4 16. Cor de chamois 8' 17. Gambe 8' 18. Aéoline 8' 19. Voix céleste 8' 20. Flûte 4' 21. Principal 2' 22. Plein Jeu IV 23. Trompette 8' Pédale C–g1 24. Flûte 16' 25. Soubasse 16' 26. Flûte 8' 27. Bourdon 8' 28. Basse 4' 29. Bombarde 16' 30. Trompette 8' 31. Clairon 4' - Koppeln: II/I (auch als Superoktavkoppel), III/I (auch als Sub- und Superoktavkoppel), III/II, I/P, II/P, III/P
Die Kirche wurde anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens im Jahre 2006 inwendig grundlegend restauriert. Das weiß verputzte Gemäuer war in der Zwischenzeit grau und bröckelig geworden.
Literatur
- Marie-Philippe Scheurer, Roger Lehni, Claude Menninger: Mulhouse, Haut-Rhin − Images du Patrimoine, Le Verger, Illkirch-Graffenstaden, 1990, ISBN 2-908367-18-1.
Einzelnachweise
- ↑ Eglise paroissiale Saint-Fridolin à Mulhouse (68) (französisch)
- ↑ Informationen zur Orgel
Weblinks
Commons: St. Fridolin (Mulhouse) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- St. Fridolin auf der Webseite der Kirchengemeinde. Die Innenansichten stammen aus der Zeit vor der Restaurierung.
47.75503887.3302022Koordinaten: 47° 45′ 18″ N, 7° 19′ 49″ OKategorien:- Kirchengebäude in Mulhouse
- Neobarockes Kirchengebäude
- Kirchengebäude des Historismus in Frankreich
- Kirchengebäude im Erzbistum Straßburg
- Erbaut in den 1900er Jahren
- Fridolinskirche
- Disposition einer Orgel
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