St. Johannes (Kitzingen)

Blick auf die St.-Johannes-Kirche

Blick in das Gewölbe

Die St.-Johannes-Kirche ist die Pfarrkirche der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes in der Altstadt von Kitzingen und gehört zum Bistum Würzburg.

Architektur

Die St.-Johannes-Kirche wurde im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil erbaut. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem Chor. Der Raumeindruck ist stark durch die gemauerte Empore verändert, die das südliche Seitenschiff in zwei Geschosse teilt.^[1] Das Mittelschiff und die Seitenschiffe überspannen Netzgewölbe.

Ausstattung

Die Innenausstattung der St.-Johannes-Kirche ist stilistisch vielfältig, sie reicht vom bedeutenden mittelalterlichen Sakramentshaus über ebenfalls in dieser Zeit gefertigte großformatige Holz-Passionsreliefs, die klassizistische Kanzel von Materno Bossi und die neugotische Figurenplastik vom einstigen Neugotik-Hochaltar in der Taufkapelle, bis hin zum zeitgenössischen Altarbild im Chorraum von Jacques Gassmann, der ebenfalls für die dazu korrespondierende Farbfassung des Orgelprospekts zuständig war.

Orgel

Vleugelsorgel (III/54) von St. Johannes in Kitzingen

Die Orgel wurde 1996 von der Orgelbaufirma Vleugels erbaut und im Jahre 2007 um ein Schwellwerk erweitert. Das Instrument hat heute 54 Register (darunter vier Transmissionen) auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch. ^[2]

I Rückpositiv C–g3 1. Praestant 8′ 2. Lieblich Gedackt 8′ 3. Dulciana 8′ 4. Principal 4′ 5. Flöte 4′ 6. Quintflöte 22/3′ 7. Flageolet 2′ 8. Terzflöte 13/5′ 9. Larigot 11/3′ 10. Scharff IV 11/3′ 11. Vox humana 16′ 12. Krummhorn 8′ Tremulant

II Hauptwerk C–g3 13. Bourdon 16′ 14. Principal 8′ 15. Flöte harmonique 8′ 16. Gamba 8′ 17. Gedackt 8′ 18. Biffera 8′ 19. Octave 4′ 20. Spitzflöte 4′ 21. Quinte 22/3′ 22. Superoctave 8′ 23. Mixtura major III 2′ 24. Mixtura minor 1′ 25. Cornet V 8′ 26. Trompete 8′ 27. Clarine 4′

III Schwellwerk C–g3 28. Großgedackt 16′ 29. Geigenprincipal 8′ 30. Doppelgedackt 8′ 31. Salicional 8′ 32. Aeoline 8′ 33. Vox coelestis 8′ 34. Fugara 4′ 35. Traversflöte 4′ 36. Rohrquinte 22/3′ 37. Pastorita 2′ 38. Violine 2′ 39. Rohrterz 13/5′ 40. Harmonia aeth. III 2′ 41. Horn 16′ 42. Trompette harm. 8′ 43. Oboe 8′ Tremulant

Pedal C–f1 Großpedal 44. Untersatz 32′ 45. Subbass 16′ 46. Gedacktbass 8′ 47. Violonbass 16′ 48. Octavbass 8′ 49. Choralbass 4′ 50. Posaunbass 16′ Kleinpedal 51. Bourdonbass (Nr. 13) 16′ 52. Cellobass (Nr. 16) 8′ 53. Trompetbass (Nr. 26) 8′ 54. Clarinbass (Nr. 27) 4′

• Koppeln: I/II, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
• Spielhilfen: elektronische Setzeranlage, Sequenzer, Crescendowalze

Einzelnachweise

1. ↑ St. Johannes (Kitzingen). In: archINFORM.
2. ↑ Zur Vleugels-Orgel

Weblinks

 Commons: St. Johannes (Kitzingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Website der Kirchengemeinde
• Fotografisches Portrait der Vleugels-Orgel von St.Johannes, Kitzingen

49.73900810.163105

Koordinaten: 49° 44′ 20,43″ N, 10° 9′ 47,18″ O