St. Kastor (Dausenau)

St. Kastor (Dausenau)
St. Kastor
Wandmalerei

Die evangelische Pfarrkirche St. Kastor ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Dausenau im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die kurze, dreischiffige Hallenkirche wurde im frühen 14. Jahrhundert erbaut. Die Steitenschiffe sind durch Emporen unterteilt. Der spätromanische Turm ist einbezogen. Jedes Schiff schließt mit einem 5/8 Chor ab. Eine offene, kreuzgewölbte Vorhalle befindet sich auf zwei schlanken Säulen vor dem Westportal, eine spätgotische Vorhalle mit Sterngewölbe ist an der Südseite.[1]

Ausstattung

  • spätgotischer Flügelaltar um 1470 mit Tafelbildern aus dem Marienleben
  • In den Apsiden Wandgemälde aus dem 14. Jahrhundert
  • Wandmalereien aus dem 14. und 16. Jahrhundert
  • Fragmente einer Jakobsmuschel und Schmuckteile wurden bei Ausgrabungen Anfang der 1990er Jahre in freigelegten Gräbern gefunden.
  • Auf dem Dachboden befinden sich alte Kammereinbauten

Die Orgel wurde 2005 von der Orgelbaufirma Förster & Nicolaus (Lich) in dem vorhandenen Orgelgehäuse von 1841 erbaut. Das Instrument hat 21 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[2]

I Hauptwerk C–g3
1. Prinzipal 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Oktave 4′
4. Koppel 4′
5. Nazard 22/3
6. Superoktave 2′
7. Terz 13/5
8. Mixtur 11/3
9. Trompete 8′
Tremblant fort
II Schwellwerk C–g3
10. Hohlflöte 8′
11. Salizional 8′
12. Schwebung 8′
13. Prinzipal 4′
14. Traversflöte 4′
15. Flageolett 2′
16. Plein jeu 2′
17. Hautbois 8′
Tremblant doux
Pedal C–f1
18. Subbass 16′
19. Holzprinzipal 8′
20. Gedecktbass 8′
21. Posaune 16′

Friedhof

An der Kirche ist ein alter Friedhof angelegt, auf dem unter anderem ein klassizistisches Grabmal von 1824 (trauernder Genius) von Johann Baptist Scholl zu sehen ist.

Galerie

Quellen

  • Reclams Kunstführer, Rheinlande und Westfalen, Deutschland Band III, Baudenkmälder, 1975, ISBN 3-15-008401-6

Einzelnachweise

  1. Reclams Kunstführer, Rheinlande und Westfalen, Deutschland Band III, Baudenkmälder, 1975, ISBN 3-15-008401-6, Seiten 137 und 138
  2. Informationen zur Orgel

Weblinks

 Commons: St. Kastor (Dausenau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50.3352787.763889

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dausenau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • St. Kastor — ist der Name folgender Kirchen: St. Kastor (Dausenau) St. Kastor (Koblenz) St. Kastor (Weiler) Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichne …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Dausenau — Denkmalzone Lahnfront In der Liste der Kulturdenkmäler in Dausenau sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Ortsgemeinde Dausenau aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz (Stand: 1. Oktober 2010).… …   Deutsch Wikipedia

  • Kastorkirche — Kastorkirchen sind St. Kastor (Koblenz), nach dem Heiligen Castor benannte Basilika in Koblenz St. Kastor (Weiler), Pfarrkirche in Weiler St. Kastor (Dausenau) St. Kastor (Kehrig) St. Kastor (Miesenheim) St. Kastor (Rengsdorf) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland-Pfalz — Die Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz gibt einen Überblick über die Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz. Inhaltsverzeichnis 1 Landkreis Ahrweiler 2 Landkreis Altenkirchen 3 Landkreis Alzey Worms …   Deutsch Wikipedia

  • Wirtshaus an der Lahn (Lahnstein) — Das „Wirtshaus an der Lahn“ in Lahnstein …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”