St. Nikolaus (Daun)

St. Nikolaus (Daun)
St. Nikolaus in Daun

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Daun.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mittelalter

Vom Ende des 11. bis Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche als dreischiffige, flachgedeckte Pfeilerbasilika errichtet. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die halbrunde Apsis durch einen fünfseitigen gotischen Chorschluß über einer Krypta ersetzt. Chorquadrat und Nebenchöre wurden gewölbt, das Westportal erweitert. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde das Mittelschiff gewölbt und 1486 die Sakristei vollendet. Das Chorqudrat wurde mit den Nebenchören verbunden und die Seitenschiffe bis zur Turmfront vorgezogen.

Frühe Neuzeit und Neuzeit

1679 im pfälzischen Krieg wurden Ort und Kirche niedergebrannt. Die Ruine nutzte man als Stall. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Gebäude wieder aufgebaut. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Turm um drei Meter gekürzt und mit einer niedrigen Haube ausgestattet. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bis auf Teile des Turms und die Krypta zerstört. Von 1946 bis 1949 wurde die Kirche in Anlehnung an den romanischen Vorgängerbau wieder aufgebaut. Die Krypta wurde in den Neubau eingefügt. Bauleiter war der Kölner Dombaumeister Willy Weyres.

Im Innenraum ergänzen sich romanische und moderne Stilelemente. Die Kanzel stammt von Johannes Scherl aus Wittlich.[1]

Quellen

  • Reclams Kunstführer, Rheinlande und Westfalen, Deutschland Band III, Baudenkmälder, 1975, ISBN 3-15-008401-6

Einzelnachweise

  1. Reclams Kunstführer, Rheinlande und Westfalen, Deutschland Band III, Baudenkmälder, 1975, ISBN 3-15-008401-6, Seite 137
50.1942326.833464

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Daun — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Daun — In der Liste der Kulturdenkmäler in Daun sind alle Kulturdenkmäler der rheinland pfälzischen Stadt Daun einschließlich der Stadtteile Boverath, Gemünden, Neunkirchen, Pützborn, Rengen, Steinborn, Waldkönigen und Weiersbach aufgeführt. Grundlage… …   Deutsch Wikipedia

  • Adolf Nikolaus von Buccow — (1712 1764) Adolf Nikolaus von Buccow (* 7. Januar 1712; † 18. Mai 1764 in Hermannstadt) war ein österreichischer General der Kavallerie und Gubernator von Siebenbürgen. Er entstammt einer alten norddeutschen Familie. Er kämpfte während des …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland-Pfalz — Die Liste der Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz gibt einen Überblick über die Kirchen und Klöster in Rheinland Pfalz. Inhaltsverzeichnis 1 Landkreis Ahrweiler 2 Landkreis Altenkirchen 3 Landkreis Alzey Worms …   Deutsch Wikipedia

  • Nikolaikirche — Die Kirchen mit den Namen Nikolaikirche oder Nicolaikirche bzw. einfach St. Nicolai, St. Niklas oder St. Nikolaus sind dem heiligen Nikolaus von Myra geweiht; Nicolai ist der lateinische Genitiv des Namens. Der Heilige Nikolaus ist …   Deutsch Wikipedia

  • Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies — Diese Seite enthält eine Liste der Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. Inhaltsverzeichnis 1 Ordensritter des Hauses Burgund (1430–1477) 2 Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies unter dem Haus Habs …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des chevaliers de l'ordre de la Toison d'or — Le collier de l’ordre de la Toison d’or L ordre de la Toison d or est un ordre de chevalerie séculier fondé en janvier 1430 par Philippe le Bon à Bruges lors des festivités données à l occasion de son mariage avec sa troisième épouse, Isabelle de …   Wikipédia en Français

  • Liste der Verbände der k.u.k Armee — Die Armee der k.u.k. Monarchie Österreich Ungarn (offizieller Name: Bewaffnete Macht oder auch Wehrmacht) bestand seit 1867 aus drei gleichberechtigten Teilen: Das k.u.k. Heer aus beiden Landesteilen (diese Liste) Die Kaiserlich Königliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der k.u.k. Regimenter — Die Armee der k.u.k. Monarchie Österreich Ungarn (offizieller Name: Bewaffnete Macht oder auch Wehrmacht) bestand seit 1867 aus drei gleichberechtigten Teilen: Das k.u.k. Heer aus beiden Landesteilen (diese Liste) Die Kaiserlich Königliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der k.u.k. Regimenter Österr.-Ungarns — Die Armee der k.u.k. Monarchie Österreich Ungarn (offizieller Name: Bewaffnete Macht oder auch Wehrmacht) bestand seit 1867 aus drei gleichberechtigten Teilen: Das k.u.k. Heer aus beiden Landesteilen (diese Liste) Die Kaiserlich Königliche… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”