Stadtbibliothek Königsberg (Preußen)

Stadtbibliothek Königsberg (Preußen)
Stempel
Bibliothek und Archiv auf der Dominsel

Die Stadtbibliothek Königsberg wurde 1628 im neuerbauten Altstädtischen Pauperhaus untergebracht. Poliander vermachte seine Bibliothek der Altstadt (Königsberg) als Grundstock der Stadtbibliothek.

Geschichte

Durch Stadtsekretär H. Bartsch wurde sie 1718 öffentlich. Er schenkte ihr u. a. seine Bibelsammlung. Weitere Stifter waren Lomoller mit 300 meist juristischen Werken, 1837 Theodor Gottlieb von Hippel der Jüngere und 1889 Stadtrat Hensche mit ihren Büchereien. Rudolf Reicke stiftete 1907 2.150 Bände. 1737 kam die Bibliothek in die Altstädtische Lateinschule und 1773 ins Altstädtische Rathaus, wo ein Lesezimmer eingerichtet wurde. 1810 wurde sie im Königshaus und 1875 schließlich in der Alten Universität auf der Dominsel untergebracht.

Leiter der Stadtbibliothek waren 1728–1748 Pfarrer Michael Lilienthal, 1786–1804 Christian Jakob Kraus, ab 1844 Friedrich Adolf Meckelburg, 1875–1897 August Wittich, ab 1900 Ernst Seraphim, ab 1923 Christian Krollmann, ab 1934 William Meyer und zuletzt ab 1938 Fritz Gause.

Königsbergs Stadtbibliothek hatte 106.000 Bände. Sie fielen den britischen Luftangriffen 1944 zum Opfer.[1]

Das Stadtgeschichtliche Museum war seit 1928 mit dem Standesamt im alten Kneiphöfschen Rathaus untergebracht.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. H. M. Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z – ein Stadtlexikon. Leer 1972
54.70680555555620.513555555556

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Königsberg — Königsberg, 1) K. in Preußen (poln. Krolewiec, lat. Regiomontanum; hierzu der Stadtplan, mit Registerblatt), Festung und Hauptstadt der preuß. Provinz Ostpreußen und des gleichnamigen Regierungsbezirks, Krönungs und dritte Residenzstadt der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Königsberg — Königsberg, 1) Regierungsbezirk der preußischen Provinz Ostpreußen, aus dem vormaligen Kammerdepartement Ostpreußen u. einen Theile von Lithauen gebildet; grenzt an Rußland den Regierungsbezirk Gumbinnen, Polen, die westpreußischen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Königsberg/Neumark — Chojna …   Deutsch Wikipedia

  • Königsberg (Neumark) — Chojna …   Deutsch Wikipedia

  • Königsberg i. d. N. — Chojna …   Deutsch Wikipedia

  • Königsberg in der Neumark — Chojna …   Deutsch Wikipedia

  • Albertus-Universität Königsberg — Vorlage:Infobox Hochschule/Studenten fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Albertus Universität …   Deutsch Wikipedia

  • Albertina (Königsberg) — Herzog Albrecht, Gründer der Albertina. Sonderbriefmarke, Ausgabe Juli 1944, zum 400. Geburtstag der Albertus Universität Königsberg Albertina, auch Albertus Universität Königsberg, war der Name der Universität von Königsberg, die 1544 von Herzog …   Deutsch Wikipedia

  • Universität Königsberg — Herzog Albrecht, Gründer der Albertina. Sonderbriefmarke, Ausgabe Juli 1944, zum 400. Geburtstag der Albertus Universität Königsberg Albertina, auch Albertus Universität Königsberg, war der Name der Universität von Königsberg, die 1544 von Herzog …   Deutsch Wikipedia

  • Universität zu Königsberg — Herzog Albrecht, Gründer der Albertina. Sonderbriefmarke, Ausgabe Juli 1944, zum 400. Geburtstag der Albertus Universität Königsberg Albertina, auch Albertus Universität Königsberg, war der Name der Universität von Königsberg, die 1544 von Herzog …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”