- Christian Marclay
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Christian Marclay (* 1955 in San Rafael, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer bildender Künstler und Komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Die Eltern von Christian Marclay sind Schweizer, er wuchs in Genf auf und studierte ab 1975 Bildende Kunst an der Ecole Supérieur d’Art Visuel in Genf. 1977 zog er in die USA und studierte Bildhauerei am Massachusetts College of Art in Boston. Ursprünglich vom Fluxus inspiriert, erforscht mit seinen Werken die gemeinsamen Muster von Ton, Fotografie, Video und Filmkunst. 1979 gründete er mit dem Gitarristen Kurt Henry die Performance-Gruppe «The Bachelors, even» und realisierte seine ersten Stücke mit Platten und Plattenspieler. Daneben entwickelte er monumentale skulpturale Arbeiten wie Endless Column (1988) und Drumkit (1999). Im Jahr 2001 wurde Christian Marclay als Professor für Video Collage und Sound an die European Graduate School in Saas-Fee, Schweiz berufen, wo er Sommerseminare unterrichtete.
Für seine Performances benutzt er Schallplatten und andere Tonträger, die er manipuliert, verformt, oder sogar zerstört, um Soundeffekte wie Endlosschleifen zu erzielen. Marclay sagt von sich selbst, dass er im Allgemeinen preiswerte gebrauchte Schallplatten aus Second-Hand Läden bevorzugt.
Er hat mit Künstlern und Musikern wie John Zorn, Butch Morris, Shelley Hirsch, William Hooker, Otomo Yoshihide und Okkyung Lee, Günter Müller, Flo Kaufmann zusammengearbeitet. 2009 gewann er den Prix Meret Oppenheim. [1]
Bei Eröffnung der 54. Biennale di Venezia am 4. Juni 2011 erhielt er den Goldenen Löwen als bester Künstler für seine Arbeit The Clock (2010).[2]
Er lebt seit 1980 in New York und London.
Ausstellungen
- 2011: The Clock, Biennale di Venezia
- 2008: Cycloptically, Musée d'Art Moderne et Contemporain, Genf
- 2007: Replay, Cité de la Musique, Paris
- 2005: Christian Marclay, Barbican Art Gallery, London
- 2004: The sounds of christmas, Tate Modern, London
- 2004: Kunstmuseum Thun (auch: Collection Lambert, Avignon;
- 2003: Bard College, Annandale-on-Hudson; UCLA Hammer Museum, Los Angeles
- 1997: Pictures at an Exhibition, Whitney Museum of American Art at Philip Morris, New York; Arranged and Conducted, Kunsthaus Zürich.
- 1995: Accompagnement Musical, Musée d'Art et d'Histoire, Geneva.
- 1995: Biennale di Venezia: Amplification, Chiesa San Stae, Venedig
- 1994: Christian Marclay, DAAD-Galerie, Berlin; Fri Art - Centre d'art contemporain, Fribourg.
- 1990: Directions: Christian Marclay, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, Washington, D.C..
- 1987: Christian Marclay, The Clocktower, P.S.1, New York.
Weblinks
- Literatur von und über Christian Marclay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Marclay Faculty Website an der European Graduate School
- A performance for turntables and cutting lathe Christian Marclay and FLo Kaufmann
Einzelnachweise
- ↑ Prix Meret Oppenheim 2009
- ↑ Official Awards of the 54th International Art Exhibition bei labiennale.org, 4. Juni 2011 (aufgerufen am 4. Juni 2011).
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