- Christian Mann
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Christian Mann (* 17. März 1971 in Heilbronn) ist ein deutscher Althistoriker und Schachspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Christian Mann studierte von 1990 bis 1995 Alte Geschichte, Klassische Archäologie und Lateinische Philologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Università degli Studi di Perugia und beendete das Studium mit dem Magister Artium-Titel. Danach war er mehrere Monate Wissenschaftlicher Angestellter im Sonderforschungsbereichs 541 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) „Identitäten und Alteritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität“. Anschließend konnte er von 1996 bis 1998 gefördert durch ein Promotionsstipendium der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg an seiner Dissertation arbeiten. Die Promotion erfolgte 1999 mit der Arbeit Athlet und Polis im archaischen und frühklassischen Griechenland. Von 1998 bis 2005 war Mann Wissenschaftlicher Assistent an Seminar für Alte Geschichte der Universität Freiburg. 2005 habilitierte er sich mit der Arbeit Der Demagoge und das Volk. Überlegungen zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. und erhielt die Venia Legendi. Es folgte eine Zeit der häufigen Standortwechsel. Im Wintersemester 2005/06 war Mann Gastwissenschaftler beim Graduiertenkolleg „Politische Kommunikation von der Antike bis ins 20. Jahrhundert“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Im Wintersemester 2006/07 vertrat er den Lehrstuhl für Römische Geschichte in Frankfurt. 2007/08 war er Visiting Scholar an der Brown University in Providence, im Wintersemester 2008/09 vertrat er eine Professur an der Universität Konstanz. Seit Februar 2011 ist Mann Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für alte Geschichte an der Universität Mannheim. Mann war von 2006-2011 Heisenberg-Stipendiat der DFG.
Mann forscht zur Geschichte des antiken Sports, aber auch zur politischen, sozialen und Religionsgeschichte.
Erfolge im Schach
Christian Mann trägt seit 1990 den Titel Internationaler Meister im Schach. Die Normen hierfür erreichte er bei Turnieren in Deutschland, Budapest und in Gistrup, Dänemark.[1]
Vereinsschach spielte er in der Jugend beim SV 23 Böckingen, 1991 in der 2. Liga bei Marbach. In der Saison 1993/94 spielte er zum ersten Mal in der Schachbundesliga, und zwar für den Freiburger Verein SK Zähringen. Danach wechselte er zum SC Eppingen. Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2444 (Stand: Mai 2010), damit liegt er auf dem 99. Platz der deutschen Elo-Rangliste; die bisher höchste Elo-Zahl lag bei 2470 von Juli 1998 bis Juni 1999.
Schriften
- Athlet und Polis im archaischen und frühklassischen Griechenland, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2001 (Hypomnemata 138) ISBN 3-525-25237-4 .
- Die Demagogen und das Volk. Zur politischen Kommunikation im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr., Akademie, Berlin 2007 (Klio-Beihefte N.F. 13) ISBN 3-05-004351-2 .
- Studienbuch Antike. Einführung in die Altertumswissenschaften, Berlin 2008 (Akademie Studienbücher) ISBN 978-3-05-004401-9.
- Rollenbilder in der athenischen Demokratie. Medien, Gruppen, Räume im politischen und sozialen System (Hrsgg. mit Matthias Haake und R. von den Hoff), Reichert Verlag, Wiesbaden 2009
Weblinks
- Webseite an der Universität Mannheim
- Christian Mann beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Mehr als 200 nachspielbare Schachpartien Christian Manns auf 365Chess.com (englisch)
- Literatur von und über Christian Mann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
Kategorien:- Althistoriker
- Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Hochschullehrer (Universität Frankfurt am Main)
- Hochschullehrer (Universität Konstanz)
- Schachspieler
- Schachspieler (Deutschland)
- Geboren 1971
- Mann
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