- Steinburg (Finneland)
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Steinburg Gemeinde FinnelandKoordinaten: 51° 11′ N, 11° 31′ O51.18305555555611.516666666667209Koordinaten: 51° 10′ 59″ N, 11° 31′ 0″ O Höhe: 209 m ü. NN Fläche: 9,62 km² Einwohner: 162 (31. Dez. 2007) Eingemeindung: 1. Juli 2009 Postleitzahl: 06647 Vorwahl: 034465 Steinburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Finneland im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Steinburg liegt zwischen Weimar und Halle (Saale) auf 209 Meter Höhe.
Geschichte
Der Ort Steinburg hat seinen Ursprung in einer Burganlage, die schon zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert vorhanden war. Reste dieser Holz-Erde-Burg lassen auf eine größere, zweiteilige Anlage schließen, die später von Schloss, Gut und Dorf überbaut wurde.
Heute ist das im 15. Jahrhundert erbaute Schloss, mit Schlosspark und Teich, über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.
Das Patrozinium der Kirche, Burkhardus, lässt eine fränkische Herkunft vermuten. Die Herrschaft bzw. die Besitzer von Steinburg haben im Laufe der Jahrhunderte sehr häufig gewechselt. Die Grafen von Rabinswald (um 1300), ein Heinrich von Steinburg (1306) und die Querfurter Dynasten (1383) werden verschiedentlich genannt, bevor die Familie Koller 1439 als Lehnsherren und 1501 als Besitzer genannt werden. In dieser Zeit (1486) wird Marienroda unter Mergenrode als Zubehör der Herrschaft Steinburg genannt, das vermutlich ein Vorwerk des Rittergutes war.
Auch Borgau, das 1209 urkundlich unter den Pfortenbesitzungen als Burkauwe erwähnt wurde, gehörte nach einem Lehnbrief 1468 zur Herrschaft Steinburg, bei der es geblieben ist.
Nach 1686 kam Steinburg an die von Münchhausen, die es letztlich bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 in ihrem Besitz hatten. Aus dieser Familie ist Phillipp Adolph Friedrich von Münchhausen zu nennen, der sich nachhaltig um die Abschaffung des Frondienstes bemühte. Noch heute kann man auf dem Steinburger Friedhof historische Grabplatten derer von Münchhausen besichtigen.
Am 1. Juli 2009 wurde Steinburg in die neue Gemeinde Finneland eingegliedert.[1] Der letzte Bürgermeister war Johann Lins.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss Steinburg mit Schlosspark und Teich, erbaut im 15. Jahrhundert.
- Kirchenruine
- Toreinfahrt und Pforte am Grundstück Nr. 12
Verkehr
Östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 250, die von Eckartsberga nach Bad Bibra führt, sowie die Bundesstraße 176 nördlich von Steinburg.
Einzelnachweise
Weblink
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