Stephan Ludwig Jacobi

Stephan Ludwig Jacobi

Stephan Ludwig Jacobi (* 1711 in Hohenhausen; † 1784 in Hohenhausen) gilt als Erfinder der künstlichen Fischzucht.

Leben

Stephan Ludwig Jacobi wurde in der Straße "An Jacobis Hofe" nahe der Hohenhauser Straße geboren; sein Geburtshaus steht heute noch. Er besuchte das Gymnasium in Lemgo und Detmold. 1734 begann er das Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften an der Universität Marburg. Er erschloss die Brunnenanlage in Bad Meinberg im Auftrag des fürstlichen Hofes in Detmold. Dies legte die Grundlage für den Bäderbetrieb in der Stadt. in Schötmar plante und leitete er die Regulierung der Flüsse Bega und Werre um die häufigen Überschwemmungen zu verhindern. Der lippische Fürst Simon August verlieh inm den Titel "Fürstlich Lippischer Landeshauptmann". Dieser Titel war jedoch mit keiner angemessenen Vergütung verbunden. 1776 erschien sein Aufsatz mit dem Thema "Von der künstlichen Erzeugung der Forellen und Lachse" die die Grundlagen zur Fischzucht legte.

Zur Erinnerung an ihn trägt die Realschule der Gemeinde Kalletal den Namen „Stephan-Ludwig-Jacobi-Realschule“ und der Bürgerbus seit 2011 den Namen “Jacobi-Linie”

Literatur

  • Meyer-Waarden, Paul Friedrich: Stephan Ludwig Jacobi. Begründer der künstlichen Besamung in der Fischzucht. Leben und Werk. H. Heenemann GmbH, Berlin 1972.

Weblinks


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