Stiftung Alten Eichen von 1596

Stiftung Alten Eichen von 1596

Die Stiftung Alten Eichen von 1596, die in Bremen ansässig ist, gilt als älteste Jugendhilfeeinrichtung Deutschlands. Ihr Sitz ist an der Horner Heerstraße 19. Leiter war bis zum 30. November 2010 Detlev Busche, ihm folgte Barbara Suchland. Bereichsleiter sind Sandra Harjes, Matthias Spöttel und Dieter Söker. 2008 wies die Stiftung über 100 Mitarbeiter auf. Die Stiftung ist neben der Stiftung St. Petri Waisenhaus und dem Hermann Hildebrand Haus Gesellschafterin der Pflegekinder in Bremen gGmbH mit Sitz in der Bahnhofstraße 28-31. Sie ist Mitglied des Diakonischen Werks Bremen.

Die Institution unterhält Kinder- und Jugendwohngruppen, heilpädagogische Wohngruppen, berät und betreut Familien, Kinder und Jugendliche sowie Pflegekinder. Im Verbund mit anderen Einrichtungen beteiligt sie sich an Erziehungsstellen, der mobilen Betreuung sowie an Familienkrisendiensten. Insgesamt verfügt die Stiftung über acht Standorte in Bremen.

2010 wurden 95 Kinder stationär betreut, rund 120 ambulant, wobei Detlev Busche, der 30 Jahre in der Institution mitarbeitete, und Matthias Spöttel, die Zahl hilfebedürftiger Kinder in der Stadt mit etwa 6.700 bezifferte. Von 990 Heimkindern sind demnach rund 40 % in Bremen untergebracht.[1] 2008 betreute die Stiftung erst rund 160 Kinder.[2]

Im März 2010 unterzeichneten die Wohnungsbaugesellschaft GEWOBA, der TuS Huchting und Alten Eichen einen Kooperationsvertrag, um das Projekt Huchtinger Boxring anzustoßen. Dazu entstand ein Boxstudio in der Robbenplater Ladenzeile. Dabei stellt die Gewoba die Räume mietfrei zur Verfügung, der Sportverein übernimmt die sportliche Betreuung, Alten Eichen die pädagogische. Zum Umbau steuerte das Bauressort 250.000 Euro bei.[3]

Literatur

  • M. Christofzik: Die Bremer Kinderbewahranstalten im 19. Jahrhundert. In: W. Drechsel u.a. (Hrsg.): Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens. Heft 1: Kindheiten. Teil 1: Anstaltserziehung im 19. Jahrhundert, Bremen 1981, S. 111–226.
  • Angelika Timm: 400 Jahre – Vom Roten Waisenhaus zur Stiftung Alten Eichen 1596-1996: die Geschichte eines Bremer Kinderheimes. Bremen 1996.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Stiftung Alten Eichen bald unter neuer Leitung, in: Weserkurier, 8. November 2010.
  2. Kriminelle Karrieren früh verhindern, in: NWZ online, 10. Januar 2008
  3. Ring frei für Schlagen und Schlichten, in: Weserkurier 18. März 2010.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bremer Stiftungen — Stiftungen in Bremen haben in der Freien Hansestadt Bremen seit dem Mittelalter eine lange, hanseatische Tradition. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Bremer Diakonie — Die Bremer Diakonie betreibt seit dem Mittelalter die soziale Arbeit der Kirchen in Bremen. Das Diakonische Werk Bremen e.V. ist in der Freien Hansestadt Bremen ein 1963 gegründeter, anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege des… …   Deutsch Wikipedia

  • Hanseat — Christian Adolph Overbeck (1755–1821), Bürgermeister Lübecks, Dichter und Aufklärer, „Beispiel für den verantwortungsbewussten Musterbürger […], dem der ‚hanseatische‘ Mythos so vieles verdankt.“[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte von Rapperswil — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halblinsel mit Altstadt, Herrenberg …   Deutsch Wikipedia

  • Angelika Timm — (* 24. September 1949 in Hildburghausen, geb. Heyn) ist eine deutsche Nahostwissenschaftlerin und Hochschullehrerin. Seit 2009 leitet sie das Auslandsbüro der Rosa Luxemburg Stiftung in Israel. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kontroverse 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Rapperswil — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halbinsel mit Altstadt, Herrenberg, Pfarrk …   Deutsch Wikipedia

  • Rapperswiler Geschichte — In diesem Artikel wird die Geschichte der Stadt Rapperswil (SG) bis 1. Januar 2007 behandelt, dem Zeitpunkt der Gemeindefusion mit Jona (SG) unter dem neuen Namen Rapperswil Jona. Die Halblinsel mit Altstadt, Herrenberg …   Deutsch Wikipedia

  • Österreich [2] — Österreich, Kaisertum (vgl. die Karte »Österreichisch Ungarische Monarchie« bei S. 210), umfaßt das westlich der Leitha gelegene Staatsgebiet (Zisleithanien) der Österreichisch Ungarischen Monarchie (s. d.), oder die »im Reichsrat vertretenen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Russisches Reich — (hierzu die Übersichtskarte »Europäisches Rußland« und Spezialkarte »Mittleres Rußland«), ein Kaisertum, das den ganzen Osten Europas, dazu den Norden und einen Teil der Mitte Asiens einnimmt, d.h. ein Sechstel alles festen Bodens auf der Erde,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Stift Keppel — Ansicht der Wappenhalle mit Seufzerbrücke zum Abteiflügel, des Neuen Hauses und der Stiftskirche …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”