- Stopnica
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Stopnica Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Heiligkreuz Landkreis: Busko-Zdrój Geographische Lage: 50° 26′ N, 20° 56′ O50.43916666666720.940555555556Koordinaten: 50° 26′ 21″ N, 20° 56′ 26″ O Einwohner: -
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 28-130 Telefonvorwahl: (+48) 41 Kfz-Kennzeichen: TBU Wirtschaft und Verkehr Straße: Landesstraße 73 Nächster int. Flughafen: Krakau-Balice Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Fläche: 125,4 km² Einwohner: 7697
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 61 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 2601062 Verwaltung Bürgermeister: Ryszard Zych Adresse: ul. Kościuszki 2
28-130 StopnicaWebpräsenz: www.stopnica.pl Stopnica (früher Stobnica) ist eine Gemeinde und deren Hauptort in Polen in der Wojewodschaft Heiligkreuz etwa 55 km südöstlich von Kielce und 17 km südöstlich der Kreisstadt Busko-Zdrój. Die Gemeinde zählte im Jahr 2004 7918 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eine slawische Burg soll in Stopnica schon im 9. Jahrhundert bestanden haben. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts entwickelte sich Stopnica zum kirchlichen Zentrum; die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1121 in einem Dekret von Papst Innozenz III.. 1362 wurde dem Ort von König Kasimir dem Großen das Stadtrecht verliehen. Dieser König stiftete auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul, eine gotische pseudo-zweischiffige Hallenkirche, die dem Typ der Barycka-Kirchen angehört (sechs Sühnekichen für die Ermordung des Priesters Marcin Barycka, der den König wegen unmoralischen Lebenswandels ermahnt hatte; die übrigen in Wiślica, Szydłów (Heiligkreuz), Sandomierz, Kargów und Zagość).
Im 16. Jahrhundert war Stopnica im Besitz der Familie Zborowski und anschließend der Familie Tarnowski. Während des Schwedeneinfalls und nochmals 1657 wurde der Ort verwüstet.
1795 fiel Stopnica mit der Dritten Polnischen Teilung an Österreich. 1809 kam Solec-Zdrój an das Großherzogtum Warschau und 1815 an das Königreich Polen. Im 19. Jahrhundert war der durch Tuchproduktion, Vieh- und Geflügelhandel bekannte Ort Sitz des Landkreises. 1869 ging das Stadtrecht durch Dekret des Zaren verloren. Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam der Ort wieder zum neu entstandenen Polen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt Stopnica 1939 und 1944 große Zerstörungen. Die große jüdische Gemeinde fiel dem Holocaust zum Opfer. In der Gemeinde waren zuvor ein Ghetto mit ca. 5.000 Insassen und je ein Arbeitslager für Männer und für Frauen eingerichtet worden.
Gemeinde
Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt; der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt 88 %, der Forstanteil 10 %.
Sehenswürdigkeiten
- Die gotische Kirche St. Peter und Paul mit zwei späteren Kapellenanbauten.
- Die Burg aus dem 14.Jahrhundert.
- Der alte Friedhof aus dem 18. Jahrhundert,
- Das Reformatenkloster in Stare Kąty.
- Die Ruine der Maria-Magdalenen-Kirche in Stare Kąty.
- Das neugotische Gutshaus in Smogorzów.
Literatur
- Michał Jurecki: Ponidzie, Polska Turystyczna.pl, Amistad Sp.z.o.o.; Wydanie IV, Kraków 2009; ISBN 978-83-7560-060-5, S. 73-78;
- Ziemia Buska, Swiatowid, Kielce 2009, ISBN 978-83-925632-9-7, S. 108 ff.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 30. Juni 2011.
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