- Stoß zweiter Art
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Ein Stoß zweiter Art bezeichnet in der Physik einen Stoß zweier Atome oder Moleküle[1], die je zwei Energieniveaus mit ähnlichem Abstand besitzen und wovon sich ein Atom im Grundzustand, das andere im angeregten Zustand befindet. Es besteht dann eine Wahrscheinlichkeit, dass das angeregte Atom beim Stoß in den Grundzustand, das andere in den angeregten Zustand übergeht. Zum ersten Mal beschrieben wurde dieser Effekt von Svein Rosseland und Oskar Klein im Jahr 1921.[2]
wobei A und B die Atome im Grundzustand, A * und B * die Atome im angeregten Zustand, sowie ΔE die Energiedifferenz zwischen den angeregten Niveaus darstellen. ΔE muss dabei kleiner sein als die thermische Energie kT, andernfalls wäre ein Stoß zweiter Art nicht möglich und es würde immer ein „normaler“ Stoß (erster Art) passieren.[3]
Dieser Effekt wird zum Beispiel beim Helium-Neon-Laser ausgenutzt, wobei das Lasermedium das Neon ist. Das angeregte Helium generiert durch Stöße zweiter Art mit Neon-Atomen eine Besetzungsinversion des Neons, was Grundlage für die stimulierte Emission ist.
Weiterführendes
- F. Kneubühl, M. Sigrist: Laser. 7. Auflage, Zürich 2008, ISBN 9783835101456
- Webseite über Lasertechnik (im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Fluoreszenz organischer Verbindungen von Theodor Förster, Seite 91 auf Google bücher
- ↑ Dokument über Svein Rosseland an der Harvard University
- ↑ F. Kneubühl, M. Sigrist: Laser. 7. Auflage, Seite 229
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