Strontiumbromat

Strontiumbromat
Strukturformel
2 · Struktur des Bromations Struktur des Sr2+-Ions
Allgemeines
Name Strontiumbromat
Summenformel Sr(BrO3)2
CAS-Nummer 14519-18-7
Kurzbeschreibung

farblose bis leicht gelbe, hygroskopische Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse
  • 338,5 g·mol−1 (Reinsubstanz)
  • 361,66 g·mol−1 (Monohydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,773 g·cm−3[1] (Monohydrat)

Schmelzpunkt

240 °C (Zersetzung) [1]

Löslichkeit

272 g·l−1 (25 °C) [1]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Strontiumbromat ist das Strontiumsalz der Bromsäure.

Herstellung

Strontiumbromat kann durch Auflösen von Strontiumcarbonat in Bromsäure hergestellt werden.[3]

\mathrm{SrCO_3 + 2\ HBrO_3 \longrightarrow Sr(BrO_3)_2 + H_2O + CO_2 \uparrow}

Eigenschaften

Löslichkeit von Strontiumbromat in Wasser

Strontiumbromat ist gut wasserlöslich: in 1 Liter Wasser lösen sich bei 0 °C 183,2 g, bei 25 °C 272,5 g und bei 104 °C 410 g. Es tritt üblicherweise als Monohydrat Sr(BrO3)2 · H2O auf, das sich bei 75.5 °C unter Kristallwasserabgabe in das Anhydrat umwandelt.[4]

Das Monohydrat kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe I2/c-C62h mit den Gitterparametern a = 8.8742 Ǻ, b = 7.609 Ǻ, c = 9.3748 Ǻ und β = 91.27°. [5] Die Kristalle sind isomorph zu Bariumbromat.[6]

Beim Erhitzen zersetzt sich Strontiumbromat in Strontiumbromid und Sauerstoff.[7]

\mathrm{Sr(BrO_3)_2 \ \xrightarrow {\Delta} \ SrBr_2 + 3\ O_2 \uparrow}

Wie alle Bromate kann Strontiumbromat als Oxidationsmittel eingesetzt werden.


Einzelnachweise

  1. a b c d Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of Inorganic Compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 387 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 223.Volltext
  4. William F. Linke: "The Solubility of the Strontium Halates" in J. Am. Chem. Soc. 1953, 75(23), p. 5797-5800. doi:10.1021/ja01119a009
  5. D. L. Sastry, M. V. Rajasekharan, K. V. S. Rama Rao: "An X-ray study of strontium bromate monohydrate." in Zeitschrift für Kristallographie 1980, 152(3-4), S. 333-334. doi:10.1524/zkri.1980.152.3-4.333
  6. L. K. Templeton, D. H. Templeton: "Structure of barium bromate monohydrate" in Acta Cryst. 1989, C45, S. 672-673. doi:10.1107/S0108270188013071
  7. C. Rammelsberg: "Ueber die Bromsäure und deren Salze" in Pogg. Ann. 1841, 52, S. 79-97. Volltext

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