Susanne Bögeholz

Susanne Bögeholz

Susanne Bögeholz (* 21. Februar 1966 in Detmold) ist eine deutsche Fachdidaktikerin (Biologie) und Professorin der Georg-August-Universität Göttingen.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Nach Abitur in Detmold ging Susanne Bögeholz zunächst für ein Jahr im Rahmen einer Beschäftigung als Au Pair nach Straßburg. Gleichzeitig studierte sie an der Université des Sciences Humaines de Strasbourg. Bis 1988 folgte ein Lehramtsstudium an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Sie schloss das Grundstudium in den Fächern Biologie, Pädagogik und Französisch ab und arbeitete bis Juli 1989 als Fremdsprachenassistentin am Lycée Jean Bart in Dunkerque, Frankreich. Während dieser Zeit studierte sie an der dortigen Ecole des Beaux-Arts. Bis 1992 schloss Susanne Bögeholz dann das Lehramtsstudium mit dem I. Staatsexamen für die Unterrichtsfächer Biologie und Pädagogik ab. Vor Beginn des Referendariats arbeitete sie 1992 für ein halbes Jahr als Vorstands-Sekretärin beim Deutschen Hochschulverband in Bonn. Während des Referendariats war Bögeholz am St. Ursula-Gymnasium in Brühl beschäftigt. 1994 legte sie das II. Staatsexamen ab. Danach arbeitete sie für ein Halbjahr als Lehrerin am Horváth Mihály Gimnázium in Szentes, Ungarn.

Im August 1995 wurde Susanne Bögeholz als wissenschaftliche Mitarbeiterin für ein DFG-finanziertes Forschungsprojekt am heutigen Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften, dem "IPN" in Kiel, angestellt. Gleichzeitig nahm sie ein Promotionsstudium an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf, das sie drei Jahre später abschloss (Hauptfach: Didaktik der Biologie; Nebenfächer: Botanik und Psychologie). Das Thema von Projekt und Dissertation (summa cum laude) war "Qualitäten primärer Naturerfahrung und ihr Zusammenhang mit Umweltwissen und Umwelthandeln".

Von 1998 bis 2001 arbeitete Bögeholz als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IPN, Abteilung Biologiedidaktik, an einer Studie des Programms "BLK21" zur „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“. Schwerpunkt ihres schleswig-holsteinischen Teilprojekts war die "Förderung von Bewertungskompetenz".

Im Oktober 2000 erhielt Susanne Bögeholz einen Ruf auf eine C3-Professur an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit dem 1. April 2001 ist sie dort Professorin und Leiterin der Abnteilung für die Didaktik der Biologie. Nachdem sie 2003 einen Ruf auf eine Professur für die Didaktik der Biologie an der Universität Duisburg-Essen ablehnte, wurde sie im Mai 2003 auf eine C4-Professur an der Georg-August-Universität Göttingen berufen.

Susanne Bögeholz ist verheiratet und hat ein Kind.

Universitäre und akademische Funktionen

Fakultäten und Zentren

Neben der Mitgliedschaft in der Biologischen Fakultät der Universität Göttingen (Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften) ist Susanne Bögeholz Mitglied der Philosophischen Fakultät, Gründungsmitglied des Zentrums für empirische Unterrichts- und Schulforschung (ZeUS) sowie des Göttinger Zentrums für Biodiversitätsforschung und Ökologie (GZBÖ).

Leitungsfunktionen

Seit 2002 gehörte Bögeholz zunächst dem kommissarischen Gründungsvorstand des ZeUS und ab 2004 dessem regularen Vorstand an. Von 2002 bis 2011 leitete sie die Arbeitsgemeinschaft Fachdidaktiken in den naturwissenschaftlichen Fächern des ZeUS. Von 2008 bis 2011 war sie stellvertretende Sprecherin, zuletzt Sprecherin des ZeUS.

Seit 2007 ist Susanne Bögeholz im Vorstand des DFG-Graduiertenkollegs 1195: „Passungsverhältnisse schulischen Lernens: Verstehen und Optimieren“, seit 2010 ist sie dessen Sprecherin.

Ehrungen

Susanne Bögeholz wurde am 29. August 2011 der mit 10.000 € dotierte Preis „Didaktik der Naturwissenschaften 2011“ verliehen.[1]

Veröffentlichungen

  • Qualitäten primärer Naturerfahrung und ihr Zusammenhang mit Umweltwissen und Umwelthandeln. (Hochschulschrift; Dissertation, Universität Kiel), Leske und Budrich, Opladen 1999, ISBN 3-8100-2337-X

Siehe auch

Weblinks

Quellen und Einzelnachweise

Angaben zu Lebenslauf stammen vom offiziellen Lebenslauf auf dem Web-Seiten der Universität Göttingen.

  1. Presseinformation: Auszeichnung für Bildungsforschung im Bereich Biologische Vielfalt Nr. 180/2011 vom 29. August 2011, abgerufen am 1. September 2011

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