- Tatort: Borowski und die Frau am Fenster
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Folge der Reihe Tatort Originaltitel Borowski und die Frau am Fenster Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Produktions-
unternehmenNDR Länge 89 Minuten Einordnung Folge 812 Erstausstrahlung 2. Oktober 2011 auf Das Erste Stab Regie Stephan Wagner Drehbuch Sascha Arango Produktion Kerstin Ramcke Musik Ali N. Askin Kamera Thomas Benesch Besetzung - Axel Milberg: Hauptkommissar Klaus Borowski
- Sibel Kekilli: Sarah Brandt
- Thomas Kügel: Roland Schladitz
- Samuel Finzi: Rechtsmediziner Dr. Stormann
- Jan Peter Heyne: Kriminaltechniker Ernst Klee
- Sibylle Canonica: Charlotte Delius
- Dirk Borchardt: Hans Nielsson
- Klaus Manchen: Harry Reens
- Karolina Lodyga: Valeska Orschanova
- Stephan Möller-Titel: Anwärter 1
- Matthias Lier: Anwärter 2
- Edie Samland: Mops Frau
- Judith Hoersch: Karen
- Christa Krings: Frau vom Ordnungsamt
Borowski und die Frau am Fenster ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort und wurde am 2. Oktober 2011 auf Das Erste erstgesendet.[1] Er ist die 17. Folge des Kieler Ermittlers Klaus Borowski.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Hintergrund
Der Film wurde vom Studio Hamburg und dem Norddeutschen Rundfunk produziert. Die Dreharbeiten fanden vom 1. März bis zum 31. März 2011 statt. Drehorte waren Kiel und Umgebung[2].
In diesem Tatort steigt Sibel Kekilli als Sarah Brandt in die Krimireihe mit ein und wird künftig die neue Partnerin Borowskis sein. Sie ersetzt Frieda Jung, die von Maren Eggert gespielt wurde und in der Folge 761 (Tango für Borowski) ausstieg.
Rezeption
Einschaltquoten
Die Erstausstrahlung von Borowski und die Frau am Fenster am 2. Oktober 2011 wurde in Deutschland insgesamt von 6,17 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 20,3 Prozent für Das Erste; in der Gruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer konnten 1,59 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 13,5 % erreicht werden[3][4].
Kritik
„„Borowski und die Frau am Fenster“ ist ein vorzüglicher „Tatort“, der getragen wird von der am Detail orientierten Spannung auf den Gang der Handlung. Der Film lebt von irrwitzigen Szenen, von kleinsten Irritationen, Regisseur Stephan Wagner spricht vom „Schachspiel des Erzählens“. Bereits die Eingangssequenz unterläuft die Erwartungen und nimmt im Sekundentakt neue Wendungen. Auch das […] Zusammentreffen von Borowski und Brandt ist eine kleine komödiantisch aufgelöste Miniatur. Jede Szene ist bemerkenswert. Und auch die Moralapostel bekommen etwas zum Aufregen: eine in der Mikrowelle zerplatzte Zecke oder ein verendetes Pferd. Der Film ist dicht und von hoher Intensität […] „Borowski und die Frau am Fenster“ besitzt etwas Beunruhigendes, sorgt aber mit Witz und Faible für Absurdes immer wieder für entlastende Kontrapunkte.“
– tittelbach.tv[5]
„Es hätte ruhig noch ein wenig tiefer sein können. Zumal Kommissar Borowski (Axel Milberg) mit Sarah Brandt eine neue Partnerin bekommt. Sibel Kekilli spielt die junge Polizistin keck, schlitzohrig und respektlos. Andererseits hätte eine Portion weniger Klischee dem Film hier und da gut getan, wenn Borowski, der im alten Passat-Kombi und Handy mit Ausziehantenne ohnehin anachronistisch wirkt, auf eine junge Dame trifft, die Sätze sagt wie „Hab’s ihnen auf den Stick gezogen“ oder „Das ist ’n Trojaner“. Das wirkt dann doch arg gewollt und, nun ja, oberflächlich.Borowskis wunderbar unaufgeregte Art, die guten Schauspieler und das norddeutsche, fast skandinavische Flair machten den Film aber doch sehenswert. Sieht so aus, als könnten wir uns auf das Duo Milberg-Kekilli richtig freuen.“
– Stuttgarter Zeitung[6]
„Das Zusammenraufen ungleicher Partner gehört zum TV-Krimi-Standardrepertoire, hier verläuft es prickelnd, amüsant und vielversprechend. Überhaupt, das Personal: Der "Tatort"-erfahrene Autor Sascha Arango und Regisseur Stephan Wagner ("Der Stich des Skorpion") umgeben die verwinkelte Persönlichkeit Borowski mit lauter Figuren, die Interesse wecken. Sie verraten den Mörder gleich zu Beginn, lassen den Kommissar erst nach 15 Minuten auftreten und flechten eine putzige Nebenhandlung ein, die der lauernden Hochspannung trotzdem keinen Abbruch tut.“
– TV Spielfilm[7]
Weblinks
- Die Handlung als Stundenprotokoll
- Hintergrundinformationen zum Tatort
- Gespräch mit Stephan Wagner zum Tatort
- Borowski und die Frau am Fenster bei Das Erste
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeine Infos bei tatort-fundus.de
- ↑ Drehtage und -Orte
- ↑ Einschaltquoten von kress.de
- ↑ Einschaltquoten von Quotenmeter
- ↑ Kritik von Tittelbach.tv
- ↑ Kritik der Stuttgarter Zeitung
- ↑ Kritik von TV Spielfilm
vorherige Folge
25. September 2011: AuskreuzungTatort-Folgen nächste Folge
9. Oktober 2011: Das erste OpferTatort-Folgen mit Kommissar Klaus Borowski als HauptermittlerVäter (2003) | Schichtwechsel (2004) | Stirb und werde (2004) | Schattenhochzeit (2005) | Borowski in der Unterwelt (2005) | Sternenkinder (2006) | Mann über Bord (2006) | Das Ende des Schweigens (2007) | Macht der Angst (2007) | Borowski und das Mädchen im Moor (2008) | Borowski und die einsamen Herzen (2008) | Borowski und die heile Welt (2009) | Borowski und die Sterne (2009) | Tango für Borowski (2010) | Borowski und eine Frage von reinem Geschmack (2010) | Borowski und der vierte Mann (2010) | Borowski und die Frau am Fenster (2011) | Borowski und der coole Hund (2011)
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