Theodor Kölliker

Theodor Kölliker (* 28. Mai 1852 in Würzburg; † 10. Juli 1937 in Leipzig) war ein Chirurg und Pionier der operativen Orthopädie in Deutschland.

Leben

Kölliker studierte in Würzburg, Göttingen, Basel und Halle unter Wenzel von Linhart (1821–1877), Wilhelm Baum, August Socin, Richard von Volkmann und seinem Vater. Er promovierte 1875. Er war Assistent in der Würzburger Anatomie und Dermatologie.

Bei Carl Hermann Schildbach in Leipzig zum Chirurgen ausgebildet und 1881 habilitiert, wandte sich Kölliker der Behandlung angeborener und erworbener Deformitäten zu. Er folgte seinem Lehrer Schildbach in der Leitung der Poliklinik. Er trennte sie von der heilgymnastischen Privatanstalt und betrieb ihre operative Ausrichtung.

Er war Oberstabsarzt à la suite des Kgl. bayerischen Sanitäts-Korps. Seit 1902 lehrte er auch in Kriegschirurgie und Feldsanitätsdienst.

1891 wurde er zum o. Professor, später auch zum Geheimen Medizinalrat ernannt.

Kölliker war Angehöriger der Corps Makaria Würzburg (1871), Guestphalia Leipzig (1872), Verdensia Göttingen (1874), Guestphalia Würzburg (1875) und Hercynia Göttingen (1922).^[1]

Publikationen (Auswahl)

• Beiträge zur Kenntniss der Brustdrüse. Würzburg 1879
• Ueber das Os intermaxilare des Menschen und die Anatomie der Hasenscharte. Habilitationsschrift, Halle 1882
• Die Verletzungen und chirurgischen Erkrankungen der peripherischen Nerven

Einzelnachweise

1. ↑ Kösener Corpslisten 1930, 140, 46; 49, 56; 139, 21; 92, 169; 44, 213

Weblinks

• Eintrag zu Kölliker im „Biographischen Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts“ (1901)
• Übersicht der Lehrveranstaltungen von Theodor Kölliker an der Universität Leipzig (Sommersemester 1882 bis Sommersemester 1914)
• Theodor Kölliker im Professorenkatalog der Universität Leipzig

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