- Christine Eichel
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Christine Eichel (* 15. Oktober 1959 in Melle-Buer/Niedersachsen) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin. Eichel studierte in Hamburg Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaften und promovierte über Theodor W. Adorno. Sie arbeitete als Autorin, Regisseurin und Moderatorin für Fernsehsender wie den NDR, den WDR und das ZDF. Es entstanden zahlreiche Dokumentationen, unter anderem über Hans Magnus Enzensberger, Vivienne Westwood und Friedrich Hollaender sowie ein 90-minütiges Feature über Barpianisten, das in Hotelbars in Las Vegas, New York, Paris, London, Wien, Casablanca und Tokyo gedreht wurde. Für den Film „Neil Postman – Ein Forscher im Mediendschungel“ wurde Eichel 1994 beim New York Film Festival mit dem Finalist Award ausgezeichnet. Als Regisseurin von Classic Clips arbeitete sie mit Künstlern wie Mstslav Rostropovich, Maxim Vengerov, Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado und Andras Schiff. Christine Eichel veröffentlichte zahlreiche Romane, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen auseinandersetzen, vor allem „Gefecht in fünf Gängen“ und „Im Netz“, ein Roman über eine gefährliche Liebschaft, die als Chatflirt im Internet beginnt und zur lebensbedrohlichen Obsession wird. Nachdem sie eine dreijährige Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin innehatte, war sie ab 2004 Leiterin des Ressorts „Salon“ beim politischen Monatsmagazin Cicero, dort erschien im Mai 2006 der Artikel „Die Emanzipation – ein Irrtum?“ von Eva Herman, der für heftige Debatten sorgte; anschließend war Christine Eichel Co-Autorin des viel diskutierten Buches „Das Eva-Prinzip“ der Ex-Tagesschausprecherin. Von Mai 2010 an leitet sie das Kulturressort des Magazins "Focus" in München - das sie im September 2011 bereits wieder verließ. Eichel ist Mutter eines Sohnes.
Publikationen
- 2009 "Warum ich wieder bete. Das Ende des Zynismus" Gütersloher Verlagshaus
- 2008 "Von Bücherlust und Leseglück", Herausgeberin zusammen mit Jürgen Busche, Knesebeck Verlag München ISBN 978-3-89660-558-0
- 2007 „Die Liebespflicht. Leben zwischen alten Eltern und kleinen Kindern – Wege aus der Überforderung“, Sachbuch, Pendo Verlag Starnberg
- 2006 „Witzigmanns Familienkochbuch“, Sachbuch, mit Eckart Witzigmann, Christian Verlag München
- 2006 „Das Eva-Prinzip. Für eine neue Weiblichkeit“, Sachbuch, mit Eva Herman, Pendo Verlag Starnberg ISBN 3-86612-105-9
- 2006 „Klimt – eine Wiener Fantasie“, Roman, List Verlag Berlin
- 2005 „Es war einmal“, Roman, mit Gerhard Meir, Knaur Verlag München
- 2004 „Im Netz“, Roman, Verlag Hoffmann & Campe Verlag Hamburg
- 2003 „Wenn Frauen zuviel heiraten“, Roman, Rowohlt Verlag Reinbek
- 2003 „Erzähl mir alles“, Roman, mit Gerhard Meir, Hoffmann & Campe Verlag, Hamburg
- 2002 „Es liegt mir auf der Zunge. Geschichten mit Geschmack“, Anthologie, Herausgeberin und Mitautorin, weitere Autoren u. a. John von Düffel, Georg Klein, Josef von Westfalen, Maxim Biller, Wladimir Kaminer, Barbara Bongartz, Ulrike Draesner, Goldmann Verlag München
- 2002 „Der Salon“, Roman, zusammen mit Gerhard Meir, Hoffmann & Campe Verlag Hamburg
- 2000 „Schwindel“, Roman, Kiepenheuer & Witsch Verlag Köln ISBN 3-462-03103-1
- 1998 „Gefecht in fünf Gängen“, Roman, Kiepenheuer & Witsch Verlag Köln; eine Theaterfassung wurde 2001 am Badischen Staatstheater Karlsruhe uraufgeführt
- 1993 „Vom Ermatten der Avantgarde zur Vernetzung der Künste. Th.W. Adornos späte Ästhetik“, Sachbuch, Suhrkamp Verlag Frankfurt
Weblinks
- Literatur von und über Christine Eichel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „ChrisCrash“ – der Blog von Christine Eichel auf cicero.de
- Biografie Christine Eichels
- Homepage der Zeitschrift Cicero
- Meedia Wochenrückblick, u.a. zu Eichels Weggang vom Focus
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