Tagesschau (ARD)

Tagesschau (ARD)
Seriendaten
Originaltitel Tagesschau
Tagesschau logo.png
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Produktionsjahr(e) seit 1952
Produktions-
unternehmen
ARD-aktuell
Länge 2–15 Minuten
Genre Nachrichten
Erstausstrahlung 26. Dezember 1952 auf NWDR-Fernsehen[1]
Sendestudio der Tagesschau bis Oktober 2008 im ARD-Studio 1 in Hamburg-Lokstedt

Die Tagesschau (eigene Schreibweise: tagesschau) ist eine Nachrichtensendung der ARD, die von ARD-aktuell produziert und täglich mehrmals in Das Erste und als Live-Stream auf tagesschau.de[2] sowie als Hauptausgabe um 20 Uhr zusätzlich in den Dritten (außer BR und MDR), Phoenix, 3Sat, EinsPlus und EinsExtra ausgestrahlt wird.

Die Tagesschau gilt als die älteste noch bestehende Nachrichtensendung im Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland und startete offiziell am 26. Dezember 1952, einen Tag nach dem Programmstart des NWDR-Fernsehens und fünf Tage nach der Erstausgabe ihres DDR-Pendants Aktuelle Kamera. Anfangs wurden wöchentlich drei Ausgaben gesendet. Das Programm erreichte damals etwa 1000 Zuschauer. Heute wird die Tagesschau beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg produziert, sendet bis zu 23 Ausgaben am Tag und hat in der Hauptausgabe bis zu zehn Millionen Zuschauer. Von der ARD wird die Internetseite tagesschau.de verantwortlich bereitgestellt. Das Nachrichtenportal wird zunehmend mit einem eigenständigen Anteil an aktuellen Nachrichten in eigener Redaktion betrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Logo der Tagesschau ab dem Jahre 1956

Im Herbst 1951 schloss der NWDR mit der Neuen Deutschen Wochenschau einen Vertrag: Aus dem Filmmaterial der Wochenschau sollte ein Redakteur mit zwei Cutterinnen eine Aktualitätenschau für das geplante Fernsehprogramm zusammenstellen. In einem Kellergebäude in der Hamburger Heilwigstraße arbeitete das kleine Team; die Filmrolle brachte der Redakteur mit der U-Bahn zum Heiligengeistfeld, denn vom dortigen Weltkriegsbunker aus wurde gesendet.

1955 bis 1970

1955 wurde die Redaktion nach Hamburg-Lokstedt verlegt, wo der NDR seine ersten Fernsehgebäude errichtete; der Vertrag mit der Wochenschau lief aus. Jetzt lieferten Agenturen Filmbilder, und im Oktober 1958 begann der Nachrichtenaustausch der Eurovision. Seit Oktober 1956 sendete die Tagesschau täglich montags bis samstags; sie bestand weiterhin nur aus Filmen. Ab dem 2. März 1959 lieferte der NDR-Hörfunk einen fünfminütigen Wortblock dazu; Karl-Heinz Köpcke war der erste Nachrichtensprecher. Ende 1960 wurden Wort- und Film-Nachrichten gemischt – die noch heute gültige Form. „Für Millionen deutscher Staatsbürger ist die Tagesschau des Deutschen Fernsehens zu einer selbstverständlichen Gewohnheit geworden“, schrieb 1962 der damalige ARD-Vorsitzende Hans Bausch zum zehnjährigen Jubiläum der Sendung, die seit September 1961 auch sonntags zu sehen war. „Keine Sendung des Deutschen Fernsehens und keine Sendereihe hat eine so beständig hohe Zuschauerquote aufzuweisen wie dieser tägliche Fernseh-Nachrichtendienst.“

Seit 1960 verfügt die Tagesschau über eine eigene Wetterredaktion, die im Hessischen Rundfunk angesiedelt ist. Die erste Wettervorhersage lief unter der Bezeichnung Das Wetter von morgen am 1. März 1960. Die Daten werden vom Deutschen Wetterdienst bezogen.[3]

Seit den Anfängen wird jede Tagesschau-Sendung mit einem Gongschlag eingeleitet. Dieser wird über ein mechanisches Instrument erzeugt, dessen Ton über ein Mikrofon abgegriffen wurde.[4] Die ab 1956 verwendete und später abgewandelte Erkennungsmusik der Tagesschau entstammt der Komposition Hammond-Fantasie von Hans Carste und wurde von Rudolf Kühn für das Rundfunkorchester arrangiert. Zwischen beiden Komponisten kam es ab 1967 zum Rechtsstreit über beider Anteil an dem Werk.

1970 bis 2000

Seit 29. März 1970[5] sendet die Tagesschau in Farbe, das Design wurde verändert, Illustrationen sollten die Nachrichtenthemen verdeutlichen.

Im Januar 1978 ging die erste Tagesthemen-Sendung über den Bildschirm: Eine längere Sendung am späten Abend, die meist 30 Minuten dauert, neben aktuellen Geschehnissen die Hintergründe im politischen und kulturellen Geschehen beleuchtet. Hanns Joachim Friedrichs, seit Oktober 1985 einer der beiden Tagesthemen-Moderatoren, war bald „Mister Tagesthemen“ und wie Karl-Heinz Köpcke ein Markenzeichen für journalistische Qualität.

Am 25. Juli 1988 verhinderte ein durch die damalige Rundfunk-Gewerkschaft RFFU (Rundfunk-Fernseh-Filmunion) organisierter Warnstreik erstmals in der Geschichte der ARD die Ausstrahlung der Tagesschau aus Hamburg (NDR) um 20:00 Uhr. Als Ersatz wurde die Rundschau des Bayerischen Rundfunks aus München übernommen.

1992 startete das Frühstücksfernsehen mit Tagesschau-Ausgaben im Halbstunden-Takt. Ab dem 1. März 1995 ersetzte das moderierte Nachtmagazin die Nachtausgabe der Tagesschau. 1997 kam die moderierte Tagesschau um Fünf am Nachmittag, der schnell weitere lange Ausgaben um 12:00 Uhr, 14:00 Uhr, 15:00 Uhr und 16:00 Uhr folgten. 2001 schloss das Erste die Nachtlücke mit zwei aktuell produzierten Tagesschau-Sendungen gegen 2:30 Uhr und 4:45 Uhr – die Tagesschau wurde zum 24-Stunden-Betrieb.

2000 bis heute

Vergleich der Nachrichten bei der Tagesschau und bei RTL aktuell am 3. Dezember 2008

Seit dem Neubau des ARD-aktuell-Komplexes auf dem Gelände des NDR in Hamburg-Lokstedt gibt es zwei nahezu baugleiche Studios. Im ersten, größeren werden die Sendungen für das Erste-Programm produziert sowie die Nacht- und Wochenendausgaben der Tagesschau in 100 Sekunden. Aus dem zweiten Studio wird täglich das Programm von EinsExtra gesendet. Im Bedarfs- oder Notfall kann dieses Studio auch als Ersatz für das erste Studio genutzt werden. Bei Überschneidungen im Sendebetrieb, wenn sich im Ersten beispielsweise die 20-Uhr-Ausgabe verschiebt, sie in den Dritten Programmen der ARD aber pünktlich starten muss, sind beide Studios gleichzeitig in Benutzung.

Text des Wartebildschirms während einer Unterbrechung des Tagesschau-Live-Streams auf tagesschau.de aus „rechtlichen Gründen“ am 17. Juni 2010.
Transkript: „Kurze Unterbrechung (Dieser Beitrag darf im Internet aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden)“

Bei ARD-aktuell – so heißt die Redaktion seit 1977 – arbeiteten 2005 etwa 90 Redakteure. Sie produzieren Tagesschau-Ausgaben für Das Erste und den digitalen Kanal EinsExtra, täglich eine Tagesthemen-Ausgabe, von montags bis freitags gegen 0:00 Uhr oder später ein Nachtmagazin und sonntags den Wochenspiegel – an einem normalen Werktag sind das 240 Minuten Programm. Sondersendungen bei wichtigen Ereignissen gehören zur Routine; nach der Ausstrahlung sind die Sendungen unter tagesschau.de im Internet zu sehen. Dort lässt sich auch die 20-Uhr-Ausgabe als Podcast-Format (Audio und Video) herunterladen. Die Tagesschau wird mindestens seit 2005 auch als Live-Stream auf tagesschau.de gesendet.[2][6]

Die Tagesschau wird seit dem 1. Juli 2007 in 16:9 ausgestrahlt. Außerdem gibt es im Rahmen der neuen ARD-Digitalstrategie eine Tagesschau in 100 Sekunden, die seit dem 16. Juli 2007 per Handy und im Internet abrufbar ist. Diese wird von 9:00 bis 21:00 Uhr stündlich aktualisiert. Seit Februar 2008 wurde das Nachrichtenangebot von EinsExtra ausgeweitet.[7]

Ende 2009 wurde eine kostenlose Tagesschau-App für das iPhone und den iPod Touch für das erste Quartal 2010 angekündigt.[8] Daraufhin kritisierte die Axel Springer AG dieses Vorhaben in einer Pressemitteilung und beschrieb eine solche App als „Wettbewerbsverzerrung“.[9] Es folgte weitere Kritik von Politikern (Wolfgang Börnsen, Bernd Neumann und Burkhardt Müller-Sönksen), sowie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger.[10][11][12] Kai Gniffke, durch dessen Gespräch mit der dpa, in welchem er die App ankündigte, die Diskussion startete, verteidigte in zwei Beiträgen in seinem Blog die Pläne zur Veröffentlichung der App.[13][14] Entgegen der Pläne, die Tagesschau-App bereits im ersten Quartal des Jahres zu veröffentlichen, startete das Angebot erst am 21. Dezember 2010. Über die vorerst kostenlose App sollen keine zusätzlichen Inhalte angeboten werden, vielmehr stellt das neue mobile Angebot nach eigenen Angaben von NDR-Intendant Lutz Marmor einen zeitgemäßen Service für die Zuschauer dar.[15] Am 31. Dezember 2010 wurde die 20000. 20-Uhr-Sendung der Tagesschau ausgestrahlt.

Sowohl der im Internet verfügbare „Live-Stream“ als auch die als „Online-Stream“ oder Podcast abrufbare Fassung der Tagesschau unterscheiden sich von der zuvor bzw. zeitgleich gesendeten „Fernseherversion“. Manche Beträge - insbesondere Beiträge aus der Rubrik Sport - werden entweder komplett ausgeklammert oder ein Wartebildschirm eingeblendet. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Kurze Unterbrechung (Dieser Beitrag darf im Internet aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden)“. Andere Beiträge werden vor der Veröffentlichung im Internet redaktionell „nachgebessert“. In diesem Falle wird mitgeteilt: „Hinweis: Der Beitrag „XY“ wurde nachträglich bearbeitet“.[16][17]

Rezeption

Die Tagesschau-Hauptausgabe ist die meist gesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen und erreichte im 1. Halbjahr 2004 im Durchschnitt 9,98 Millionen Zuschauer im Ersten, den Dritten Programmen der ARD, auf 3sat und Phoenix mit einem Marktanteil von 34,4 Prozent.[18] 2010 wurden bis Ende November in Das Erste durchschnittlich 5,34 Millionen Zuschauer erreicht, was eine Verbesserung gegenüber dem Gesamtjahr 2009 um 80 000 Zuschauern darstellte. Mit den Zuschauern bei den Dritten, 3sat und Phoenix wurden 9,08 Millionen Gesamtzuschauer erreicht.[19][20]

Wenn von der Tagesschau die Rede ist, meint man in der Regel die Hauptausgabe um 20:00 Uhr. Sie definiert nach wie vor den Beginn des Hauptabendprogramms. Ende der 1990er Jahre versuchten u. a. Sat.1 und ProSieben, mit dieser Gewohnheit zu brechen, indem sie ihr Abendprogramm bereits um 20:00 Uhr starteten. Nach nur wenigen Monaten kehrten beide Sender wieder zur gewohnten Zeit um 20:15 Uhr zurück – zu groß war die Gewohnheit der Zuschauer an diese Zeit. Der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma sagte in diesem Zusammenhang einmal den Satz „Die Tagesschau ist keine Sendung, sondern pure Gewohnheit. Die kann man auch in Latein verlesen.“[21] Die 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau ist die einzige Nachrichtensendung, bei der die Sprecher sichtbar vom Blatt lesen und nicht ausschließlich den Teleprompter benutzen. Jedoch werden seit 2009 auch in der Hauptausgabe zahlreiche Passagen vom Teleprompter abgelesen. Nach der offiziellen Darstellung unterstütze der „Prompter“ die Sprecher lediglich, damit diese in den ersten und letzten Sekunden ihrer Moderationsblöcke länger Blickkontakt mit ihren Zuschauern halten können.[22]

Der Begriff „Tagesschau“ ist markenrechtlich geschützt. Die taz musste ihre so bezeichnete Rubrik umbenennen, nachdem sie von der ARD verklagt worden war (sie heißt jetzt „verboten“). Das Vorhaben, die ProSieben-Nachrichten Anfang der 1990er-Jahre Tagesbild zu nennen, wurde aufgrund einer behaupteten Verwechslungsgefahr und Rufausbeutung des Titels Tagesschau durch das Urteil des OLG Hamburg in zweiter Instanz unterbunden. In letzter Instanz unterlag die ARD jedoch im Jahre 2001 vor dem Bundesgerichtshof, der eine Verwechslungsgefahr verneinte. Weiterhin räumte der BGH Konkurrenten der Tagesschau ein, für eine tägliche Sendung einen Titel mit dem Wortbestand Tages- zu verwenden, da die Auswahl an aussagekräftigen Titeln begrenzt sei.[23] Das Urteil wurde von ProSieben nicht genutzt, da man während des zehnjährigen Rechtsstreits von dem Projekt Tagesbild Abstand genommen hatte.

Derzeitige Ausgaben

Montag–Freitag

Wenn das gemeinsame Informationsprogramm von ARD und ZDF am Vormittag von der ARD produziert wird, so werden die ersten Ausgaben halbstündlich zwischen 05:30 und 08:30 Uhr (innerhalb des ARD-Morgenmagazins) gesendet. Die nächsten Tagesschau-Ausgaben folgen dann um 09:00 Uhr und 10:00 Uhr.

Die erste ausführlichere Ausgabe des Tages stellt dann die Tagesschau um 12:00 Uhr dar, welche von einem Moderator präsentiert wird. Innerhalb des ARD-Mittagsmagazins ab 13:00 Uhr gibt es dann eine nächste kurze Tagesschau-Ausgabe von einem Sprecher.

Werden die wochentäglichen Vormittagssendungen vom ZDF produziert, erfolgt die erste Tagesschau-Ausgabe des Tages um 14:00 Uhr. Zwischen 14:00 Uhr und 17:00 Uhr folgen dann stündlich weitere moderierte Tagesschau-Ausgaben.

Neben der Hauptausgabe der Tagesschau um 20:00 Uhr folgen dann meist um 22:15 Uhr die Tagesthemen und in der Regel zwischen 00:00 und 01:00 Uhr das Nachtmagazin als letzte ausführliche Sendung mit den Nachrichten des Tages. Im Nachtprogramm werden dann zwischen 01:00 Uhr und 05:30 Uhr mehrere Kurzausgaben der Tagesschau ausgestrahlt.

Tagesschau-Ausgabe Sendezeit Länge Sonstiges
Tagesschau (innerhalb des ARD-Morgenmagazins)Tagesschau (innerhalb des ARD- Morgenmagazins) 05:30 Uhr – 08:30 Uhr halbstündlich 3–5 min (im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF-Morgenmagazin)
Tagesschau Tagesschau 09:00 Uhr 5 min (im wöchentlichen Wechsel mit den ZDF-heute-Nachrichten)
Tagesschau Tagesschau 10:00 Uhr 3 min (im wöchentlichen Wechsel mit den ZDF-heute-Nachrichten)
Tagesschau um ZwölfTagesschau um Zwölf 12:00 Uhr 15 min erste ausführliche Nachrichten, moderierte Ausgabe (im wöchentlichen Wechsel mit ZDF heute mittag)
Tagesschau (innerhalb des ARD-Mittagsmagazins)Tagesschau (innerhalb des ARD- Mittagsmagazins) ca. 13:10 Uhr 3–5 min (im wöchentlichen Wechsel mit dem ZDF-Mittagsmagazin)
TagesschauTagesschau 14:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
Tagesschau um DreiTagesschau um Drei 15:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
TagesschauTagesschau 16:00 Uhr 10 min moderierte Ausgabe
Tagesschau um FünfTagesschau um Fünf 17:00 Uhr 15 min moderierte Ausgabe
TagesschauTagesschau 20:00 Uhr 15 min Hauptausgabe Übernahme auf 3sat, EinsExtra, EinsPlus, hr-fernsehen, NDR, Phoenix (in Gebärdensprache), rbb, SWR Fernsehen und WDR
TagesthemenTagesthemen i.d.R. 22:15 Uhr, freitags 23:15 Uhr 30 min moderierte Magazin-Sendung mit Schwerpunkten des Tages inkl. Nachrichtenblock mit einem Tagesschau-Sprecher
NachtmagazinNachtmagazin i.d.R. 00:00 Uhr, freitags 01:00 Uhr 20 min letzte ausführliche Ausgabe mit den Nachrichten des Tages inkl. Nachrichtenblock mit einem Tagesschau-Sprecher
TagesschauTagesschau zw. 01:00–05:30 Uhr 5 min mehrere kurze Nachtausgaben

Samstag

Die erste Tagesschau am Samstag wird um 10:00 Uhr gesendet, weitere Ausgaben folgen um 12:00 Uhr, um 15:00 Uhr und um 17:00 Uhr, welche alle jeweils eine Sendezeit von 3–5 Minuten aufweisen. Vor der Sportschau gibt es dann um 17:50 Uhr eine ausführlichere 10-minütige Ausgabe. Am Abend folgen dann die Hauptausgabe um 20:00 Uhr, die Tagesthemen und eine letzte ausführliche Tagesschau gegen Mitternacht.

Sonntag

Am Sonntag wird die erste Tagesschau um 09:55 Uhr gesendet, es folgt um 12:00 Uhr eine weitere Ausgabe und um 12:45 Uhr dann der Wochenspiegel mit einer Tagesschau in 100 Sekunden. Die nächste Ausgabe der Tagesschau erfolgt dann um 17:00 Uhr, gelegentlich wird am Sonntag auch zusätzlich eine Ausgabe gegen 15:30 Uhr gesendet. Nach der 20-Uhr-Tagesschau folgen dann um 22:45 Uhr die Tagesthemen und eine letzte ausführliche Tagesschau wiederum gegen Mitternacht.

Alle Sonntagsausgaben sind, bis auf die 20-Uhr-Tagesschau, jeweils 3 bzw. 5 Minuten lang.

Bemerkungen

Die moderierten Tagesschau-Ausgaben am Nachmittag werden nur Montag-Freitag gesendet.

Vor allem am Wochenende kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Anfangszeiten der Tagesschau-Ausgaben am Vor- und Nachmittag.

Historische Sendungen

Im Sender EinsExtra und einigen Dritten Fernsehprogrammen werden historische Sendungen wiederholt, siehe Tagesschau vor ….

Chefredakteure der Tagesschau

Chefredakteur von – bis
Svoboda, Martin S.Martin S. Svoboda 1952–1960
Reiche, Hans-JoachimHans-Joachim Reiche 1960–1970
von Mouillard, HartwigHartwig von Mouillard 1970–1977
Gütt, DieterDieter Gütt 1978–1980
Gruber, EdmundEdmund Gruber 1981–1988
Röhl, HenningHenning Röhl 1988–1991
Fuchs, GerhardGerhard Fuchs 1991–1993
Deppendorf, UlrichUlrich Deppendorf 1993–1998
Wabnitz, BernhardBernhard Wabnitz 1999–2005
Gniffke, KaiKai Gniffke seit 2006

Sprecher und Moderatoren

Chefsprecher der Tagesschau

Name Sprecher Chefsprecher
Köpcke, Karl-HeinzKarl-Heinz Köpcke ab 1959 1964–1987
Veigel, WernerWerner Veigel ab 1966 1987–1995
Berghoff, DagmarDagmar Berghoff ab 1976 1995–1999
Brauner, JoJo Brauner ab 1974 2000–2004
Hofer, JanJan Hofer ab 1986 seit 2004

Derzeitige Sprecher und Moderatoren

Hauptausgabe um 20:00 Uhr

Sprecher Einstieg Hauptausgabe
Hofer, JanJan Hofer 1985 seit 1985
Arnhold, EllenEllen Arnhold 1987 seit 1987
Riewa, JensJens Riewa 1994 seit 1995
Daubner, SusanneSusanne Daubner 1999 seit 1999
Bator, MarcMarc Bator 2001 seit 2005
Schröder, ThorstenThorsten Schröder 2000 seit 2007
Rakers, JudithJudith Rakers 2005 seit 2008

Moderierte Tagesschau-Ausgaben

Sprecher Einstieg
Boetzkes, Claus-ErichClaus-Erich Boetzkes 1997
Holst, SusanneSusanne Holst 2001
Stichler, SusanneSusanne Stichler (Vertretung) 2005
von Stosch, SimoneSimone von Stosch (Vertretung) 2011

Weitere Sprecher (v. a. Nacht- und Frühausgaben)

Sprecher Einstieg
Vits, AstridAstrid Vits 2004
Paweletz, MichailMichail Paweletz 2004
Youzbachi, TarekTarek Youzbachi 2004
Zervakis, LindaLinda Zervakis 2010

Ehemalige Sprecher und Moderatoren

Sprecher Einstieg Ausstieg
Voss, Cay DietrichCay Dietrich Voss 1952 1962
Wunderlich, ClausClaus Wunderlich 1959 1962
Sallwitz, Diether vonDiether von Sallwitz 1959 1963
Thon, MartinMartin Thon 1959 1964
Köpcke, Karl-HeinzKarl-Heinz Köpcke 1959 1987
Ruhmland, SiegmarSiegmar Ruhmland 1960 1963
Fleischer, KarlKarl Fleischer 1960 1994
Schmidt, ManfredManfred Schmidt 1962 1964
Schmidt, ManfredGerd Ribatis (eingesprungen) 1963 1963
Stöck, WilhelmWilhelm Stöck 1965 1984
Veigel, WernerWerner Veigel 1966 1995
Dombrowski, LotharLothar Dombrowski 1967 1974
Wieben, WilhelmWilhelm Wieben 1973 1998
Wiatrek, GünterGünter Wiatrek 1974 1975
Brauner, JoJo Brauner 1974 2004
Hopf, GeorgGeorg Hopf 1975 1985
Berghoff, DagmarDagmar Berghoff 1976 1999
Teubner, HarryHarry Teubner 1978 1980
Eckert, KlausKlaus Eckert 1978 1983
Brockmann-Marten, ElfiElfi Marten-Brockmann 1981 1984
Witte, DanielaDaniela Witte 1985 1988
Schröder, RobertRobert Schröder 1988 1988
Laake, FranzFranz Laake 1988 1993
Herman, EvaEva Herman 1988 2006
Stahnke, SusanSusan Stahnke 1992 1999
Bauer, GabiGabi Bauer (Mod.) 1997 1997
Jürgensen, SilkeSilke Jürgensen 2002 2005
Bergmann, InaIna Bergmann (Mod.) 1997 2001
Hamann, CarolineCaroline Hamann-Winkelmann 2007 2009
Dohnau, ChristineChristine Dohnau 2007 2009
Dünnwald, LauraLaura Dünnwald 2001 2010

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. ABC der ARD: Tagesschau. Abgerufen am 30. Mai 2010.
  2. a b tagesschau.de: So nutzen Sie die Medien auf tagesschau.de. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  3. 50 Jahre „Tagesschau“-Wetterkarte aus Frankfurt. Hörfunk: Meldung 23. Februar 2010.
  4. Hinter den Kulissen der „Tagesschau“, in: TVToday 05/2010.
  5. Augsburger Allgemeine vom 29. März 2010, Rubrik Das Datum
  6. Dominik Schöneberg: Fernsehen im Internet: Streaming-Angebote der ARD. 16. Oktober 2005. Abgerufen am 19. Juni 2010.
  7. „ARD beschließt Strategie für die digitale Medienwelt“, ard.de, 19. Juni 2007
  8. heise.de: Springer sieht in "Tagesschau"-App Wettbewerbsverzerrung, abgerufen am 31. Dezember 2009
  9. axelspringer.de: Wettbewerbsverzerrung durch elektronische Gratiszeitung der ARD, abgerufen am 31. Dezember 2009
  10. vdz.de: Gebührenfinanziertes Gratis-App der ARD schadet Verlagen, abgerufen am 31. Dezember 2009
  11. heise.de: Kulturstaatsminister kritisiert Smartphone-Apps der ARD, abgerufen am 31. Dezember 2009
  12. heise.de: Politiker kritisieren geplante Tagesschau-App, abgerufen am 31. Dezember 2009
  13. blog.tagesschau.de: Tagesschau App, abgerufen am 31. Dezember 2009
  14. blog.tagesschau.de: Nochmals Tagesschau App, abgerufen am 31. Dezember 2009
  15. Janotta, Anja: Die iPhone-App der Tagesschau geht online. 20. Dezember 2010, abgerufen am 21. Dezember 2010.
  16. Tagesschauunterbrechung_aus_rechtlichen_Gründen.png. Wikimedia, 18. Juni 2010, abgerufen am 21. August 2011.
  17. tagesschau.de. 20. August 2011, abgerufen am 21. August 2011.
  18. Tagesschau: höchste Quote seit 20 Jahren, digitalfernsehen.de vom 7. Juli 2004.
  19. TV-Nachrichten erzielen Top-Quoten, digitalfernsehen.de vom 8. Dezember 2010.
  20. Trotz Internet: Fernsehnachrichten boomen, meedia.de
  21. Die Mutter aller Nachrichtensendungen, Stern.de vom 16. Dezember 2002.
  22. Seriös in alle Ewigkeit, Berliner Zeitung vom 28. Dezember 2010.
  23. Pressemitteilung des BGH zum Rechtsstreit Tagesbild
  24. Rezension, Das Parlament, Ausgabe 9/2009
  25. Kritik an der Tagesschau. Wo der Zuschauer nur Zaungast ist. In: Spiegel Online, 30. September 2007.

Weblinks


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  • Tagesschau vor 25 Jahren — Die Tagesschau vor 20/25/30 Jahren wird täglich in EinsExtra und einigen Dritten Fernsehprogrammen ausgestrahlt. Dabei handelt es sich um die Wiederholung der ARD Hauptausgabe zum jeweiligen 20., 25. bzw. 30. Jahrestag. In der Regel ist die… …   Deutsch Wikipedia

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