- Theophil Herder-Dorneich
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Theophil Herder-Dorneich (* 31. Dezember 1898 in Freiburg im Breisgau; † 11. Februar 1987 in Freiburg, ± Campo Santo Teutonico) war ein deutscher Verleger, der von 1937 an den Herder Verlag, einen der größten Theologieverlage Deutschlands, aber auch ein großer Universalverlag, in Freiburg im Breisgau führte. Er war der Sohn von Philipp Dorneich, dem geschäftsführenden Gesellschafter des Verlags. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Freiburg und promovierte in den Rechtswissenschaften in Freiburg. Im Anschluss daran machte er seine buchhändlerische Ausbildung ebenfalls in Freiburg. Er heiratete 1925 die einzige Tochter Hermann Herders, des Enkels des Verlagsgründers Bartholomä Herder, und fügte den Namen seiner Frau dem eigenen Namen hinzu. 1926 wurde sein Sohn Hermann Herder (1926–2011) und 1928 Philipp Herder-Dorneich geboren.
Während des Dritten Reiches hatte er große Probleme mit den Nationalsozialisten, die versuchten, den größten katholischen Verlag auf die Produktion von Gebetbüchern zu reduzieren. Trotz dieser Probleme übernahm er 1939 den Verlag Karl Alber und den Christophorus-Verlag und gründete 1943 in Barcelona die Editorial Herder. Am 27. November 1944 wurde das Verlagsgebäude, „Rotes Haus“ genannt, durch einen Bombenangriff im Rahmen der Operation Tigerfish zerstört und anschließend wieder aufgebaut.
Quellen
Weblinks
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