Christine Teipel

Christine Teipel
Tafeln am Hexenplatz in Oberkirchen

Christine Teipel (* 1621; † 4. Mai 1630) wurde als Hexe in Oberkirchen im Sauerland in Deutschland hingerichtet.

Von den Oberkirchener Hexenprozessen wurde besonders der Hexenprozess gegen das 8-jährige Kind Christine Teipel bekannt, die am 7. März 1630 verhört wurde. Sie benannte die Namen von 15 Menschen, die angeblich nachts am Teufelstanz teilgenommen hatten: acht Männer, sechs Frauen und ein kleines Mädchen. So starben in sieben Prozesswellen, in den drei Monaten April bis Juni, 58 Personen auf dem Scheiterhaufen, darunter 22 Männer und zwei Kinder.

Christine Teipel wurde am 4. Mai 1630 in der dritten von insgesamt sieben Prozesswellen hingerichtet.

In der Lüttmecke bei Oberkirchen am „Hexenplatz“ erinnern Tafeln an die Hexenverfolgungen und den Prozess gegen Christine Teipel.

Siehe auch

Literatur

  • Alfred Bruns: Die Oberkirchener Hexenprotokolle, in: Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen, Schmallenberg- Holthausen: Hexen - Gerichtsbarkeit im kurkölnischen Sauerland, Dokumentation zur Ausstellung vom 21. Juli - 4. August 1984, „Christinichen Teipeln aus Oberkirchen“, S. 26 ff
  • Tobias A. Kemper: "...der allnoch anwachsenden bluenden jugend zum abscheulichen exempel...". Kinderhexenprozesse in Oberkirchen (Herzogtum Westfalen). In: SüdWestfalen Archiv Jg.4/2004. S.115-136



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