- Christo Botew
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Christo Botew, geboren als Christo Botjow Petkow (bulgarisch Христо Ботев/Христо Ботйов Петков; * 25. Dezember 1848jul./ 6. Januar 1849greg. in Kalofer[1]; † 20. Maijul./ 1. Juni 1876greg. bei Wraza) war ein bulgarischer Dichter und Freiheitskämpfer. Christo Botew gilt als der bulgarische Nationaldichter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Mit einer Gruppe von rund 200 Gefährten entführte Botew den österreichischen Donau-Raddampfer Radetzki nach Bulgarien, um seinen Beitrag zu dem Kampf gegen die dortige Besatzungsmacht, das osmanische Reich, zu leisten. Sein Ziel war an der allgemeinen Erhebung der bulgarischen Bevölkerung (April-Aufstand) teilzunehmen, die aber vor seiner Ankunft von den türkischen Truppen grausam niedergeschlagen wurde. Christo Botew fiel bald nach seiner Ankunft in dem Kampf gegen die Türken. Mittelfristig führte der April-Aufstand zum Eingreifen Russlands und zur Unabhängigkeit Bulgariens.
Am 2. Juni wird in ganz Bulgarien durch das Einschalten der Luftsirenen um 12.00 Mittags und eine Gedenkminute das Leben und Werk Botews geehrt.
Werke
Sein literarisches Werk besteht in der Hauptsache aus einer Reihe von Gedichten.
- Chadschi Dimitar, das sich mit dem Leben des Hajduken Chadschi Dimitar befasst.
- Schwarz eine Wolke
- Zum Abschied
- Heiduken
- In der Schenke
- Mein Gebet
- An meiner Mutter
- Georgstag
- An meinen Bruder
- Elegie
- Die Erhängung Vasil Levskis (war sein letztes Gedicht)
Literatur
- Roman Jakobson: Die Struktur von Botevs letztem Gedicht in Poesie der Grammatik und Grammatik der Poesie Sämtliche Gedichtanalysen. Kommentierte deutsche Ausgabe. Band 2: Analysen zur Lyrik von der Romantik bis zur Moderne, Verlag de Gruyter, Berlin, 2007 S. 395 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Botew, Christo: ″Schwarz eine Wolke″, Reclam Leipzig, 1976, S.106 und Botew, Christo 1849-1876 Lyriker
Weblinks
Commons: Christo Botew – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Christo Botew im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Netzseite, Nationale Gesellschaft »Christo Botew«
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