Torsten Capelle

Torsten Capelle

Torsten Capelle (* 1939) ist ein deutscher Ur- und Frühgeschichtler.

Er lehrte von 1970 bis 2005 als Professor an der Universität Münster. Von 2005 bis 2011 war er Vorsitzender der Altertumskommission für Westfalen.[1] Zu seinen Schwerpunkten zählen unter anderem die Archäologie des frühen Mittelalters und der Wikingerzeit sowie religionsgeschichtliche Fragestellungen. Als Fachberater und ständiger Mitarbeiter am Reallexikon der Germanischen Altertumskunde verfasste er insgesamt um die 100 Beiträge. Neben einer Ehrendoktorwürde an der Universität Lund wurde er zudem vom schwedischen König zum Ritter erster Klasse des Königlich Schwedischen Nordsternordens ernannt.[2]

Veröffentlichungen

  • Der Metallschmuck von Haithabu. Studien zur wikingischen Metallkunst. Neumünster 1968.
  • Studien über elbgermanische Gräberfelder in der ausgehenden Latènezeit und der älteren römischen Kaiserzeit. Hildesheim 1971.
  • Die Wikinger. Urban, Stuttgart 1971.
  • Kunst und Kunsthandwerk im bronzezeitlichen Nordeuropa. Neumünster 1974.
  • Die frühgeschichtlichen Metallfunde von Domburg auf Walcheren. Amersfoort 1976.
  • Holzgefäße vom Neolithikum bis zum späten Mittelalter. Hildesheim 1976.
  • Das Goldzeitalter. Archäologie der Völkerwanderungszeit. Baden-Baden 1976.
  • Die karolingischen Funde von Schouwen. Amersfoort 1978.
  • Das Gräberfeld Beckum I. Münster 1979.
  • Ur- und frühgeschichtliche Funde aus Brilon. Brilon 1979.
  • Holzschnitzkunst vor der Wikingerzeit. Neumünster 1980.
  • Bilder zur Ur- und Frühgeschichte des Sauerlandes. Brilon 1982.
  • Untersuchungen auf dem mittelalterlichen Handelsplatz Gautavík, Island. Köln 1982.
  • Norddeutsche Felsbilder. Hildesheim 1984.
  • Geschlagen in Stein - Skandinavische Felsbilder der Bronzezeit. Hannover 1985.
  • Schiffsetzungen. (Heft 1 der Praehistorischen Zeitschrift 61) Berlin/New York 1986.
  • Kultur- und Kunstgeschichte der Wikinger. Darmstadt 1986.
  • Die Eroberung des Nordatlantik - Archäologie am Rande des Meeres. Neumünster 1987.
  • Archäologie der Angelsachsen. Darmstadt 1990.
  • Die Miniaturenkette von Szilágysomlyó. Bonn 1994.
  • Anthropomorphe Holzidole. Lund 1995.
  • Deutsche Agrargeschichte. (zusammen mit J. Lüning, A. Jockenhövel und H. Bender): Die Frühgeschichte. Stuttgart 1997.
  • Die Sachsen des frühen Mittelalters. Darmstadt 1998.
  • Opferplatz und Heiligtum. (zusammen mit R. Busch und F. Laux) Neumünster 2000.
  • Mosens Guder - Imortal Images. Ancient anthropomorphic wood carvings from northern and northwest Europe. (zusammen mit W. v. d. Sanden) Silkeborg 2001.
  • Götter, Götzen, Holzmenschen. (zusammen mit W. v. d. Sanden) Oldenburg 2002.
  • Die verborgenen Menschen in der germanischen Ornamentkunst des frühen Mittelalters. Lund 2003.
  • Der Turmhügel Barenborg, Kreis Coesfeld. Frühe Burgen in Westfalen, Heft 24. Münster 2005.
  • Ragnarok, Odins Verden. (zusammen mit C. Fischer). Silkeborg 2005.
  • Heidenchristen im Norden. Mainz 2005.
  • Bilderwelten der Bronzezeit. Mainz 2008.
  • Widukinds heidnische Vorfahren. Bielefeld 2008.
  • Wallburgen in Westfalen-Lippe. Herausgegeben von der Altertumskommission für Westfalen, Münster 2010 ISSN 09396-4745, S. 12 Nr. II (Frühe Burgen in Westfalen Sonderband 1).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.dtoday.de/regionen/lokal-panorama_artikel,-Archaeologie-und-Geschichte-_arid,63173.html
  2. http://www.uni-muenster.de/UrFruehGeschichte/organisation/capelle.html

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