Torsten Dewi

Torsten Dewi

Torsten Dewi (* 18. Oktober 1968 in Düsseldorf) ist ein deutscher Journalist und Autor von Science-Fiction- und Fantasy-Drehbüchern und Fantasy-Romanen.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Torsten Dewi wurde 1968 in Düsseldorf geboren. Nach Abitur und Zivildienst zog er nach München, um dort als Redakteur bei der Fernsehzeitschrift Gong zu arbeiten. Er war als Ko-Entwickler an der Zeitschrift "TV Serien" beteiligt, die aus dem gleichen Verlag stammte; Für diese Zeitung schrieb er auch Artikel, Kolumnen und Filmkritiken. 1995 bekam er eine Stelle bei ProSieben in der Abteilung "Serie", später betreute er internationale Koproduktionen wie Der Wüstenplanet (2000) oder Der Ring der Nibelungen (2004) für Sat.1. Von ProSieben wechselte er 1999 zu der neu gegründeten Produktionsfirma Tandem Communications, deren erster Entwicklungschef er wurde. Bis heute verfasst er Texte für diverse TV-Magazine.

Torsten Dewi lebt in Giesing / München.

Künstlerisches Schaffen

1996 verfasste Dewi den ersten Science-Fiction-TV-Guide, ein bis 1999 jährlich erscheinendes Sachbuch über phantastische Fernsehserien. Darauf folgte mit Das Babylon 5-Universum ein Standardwerk zur amerikanischen SF-Serie.

In dieser Zeit begann er Romane zu amerikanischen Fernsehserien ins Deutsche zu übersetzen, wie Babylon 5, Charmed (2000) und Relic Hunter (2002). Vor allem seine Romane zu der Fernsehserie Charmed machten ihn einem breiteren Publikum bekannt.

Seit 2003 ist er freischaffender Autor, und hat u.a. mit Wolfgang Hohlbein den Roman Ring der Nibelungen verfasst. Dem Bestseller folgte 2007 die Fortsetzung Die Rache der Nibelungen, für 2010 ist der abschließende Band der Trilogie geplant. Seit 2002 schreibt Torsten Dewi auch Drehbücher: Apokalypse Eis für RTL, und Sumuru für RTL2. Die Filme wurden international produziert, und liefen u.a. in den USA auf dem SciFi-Channel.

Torsten Dewi arbeitet auch immer wieder mit anderen Autoren zusammen. Für den Sender 13th Street auf Premiere betreute er 2005 und 2006 die Autoren der TV-Reihe Böse Nacht Geschichten, für die unter anderen Frank Schätzing, Andreas Eschbach und Katja Riemann Beiträge schrieben. Zweimal 13 Episoden wurden produziert, die neben der TV-Ausstrahlung auch erfolgreich als Hörbücher und in Buchform veröffentlicht wurden.

Der Actionfilm Vollgas!, den er zusammen mit Marc Hillefeld geschrieben hatte, wurde am 13. Oktober 2005 auf ProSieben ausgestrahlt. Dann kam sein bisher größtes Projekt: die Idee und die Umsetzung der ProSieben-Telenovela Lotta in Love mit 130 Episoden. Für die erfolgreiche ProSieben-Serie Die Märchenstunde hat Torsten Dewi das Drehbuch der Episode Drosselbart geschrieben. Die Folge wurde im Herbst 2007 ausgestrahlt.

Im Oktober 2008 strahlte ProSieben den auf einer Idee von Torsten Dewi basierenden internationalen Science-Fiction-Abenteuerfilm Lost City Raiders (mit James Brolin, Bettina Zimmermann, Ben Cross) aus.

Der Herbst 2008 für ZDF und arte gedrehte historische Zweiteiler B.Z. den Film als "packend und gut" rezensierte[1] und die Medien-Webseite Meedia.de die Sendung als "öffentlich-rechtliches Unterhaltungs-Fernsehen, wie man es sich wünscht" bezeichnete[2], beschrieb die Berliner Morgenpost den Film als "schön anzusehen und informativ, aber leider auch statisch, didaktisch und leicht angestaubt". [3] Die Frankfurter Rundschau bemängelte die ermüdende „Perlenkettendramaturgie“[4] und Spiegel Online beschrieb das Drehbuch als „hölzern“ und „banalisierend“[5].

Werke

Bibliografie (Auswahl)

Videographie

  • 2008: Hope (Zweiteiler; Drehbuch)
  • 2008: Lost City Raiders (Story & Konzept)
  • 2007: Märchenstunden – Drosselbart (Drehbuch)
  • 2006: Lotta in Love (Konzept und z.T. Hauptautor)
  • 2006: Böse Nacht Geschichten
  • 2005: Vollgas! (Drehbuch)
  • 2003: Apocalypse Eis (Drehbuch)
  • 2002: Sumuru (Drehbuch)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Josef Nyary: Dr. Hope, packend und gut(BZ-Berlin.de, 20. März 2010)
  2. Jens Schröder: Dr. Hope: Spannender Geschichtsunterricht (Meedia.de, 22. März 2010)
  3. Leicht angestaubt (Morgenpost.de, 20. März 2010)
  4. Klaudia Wick: Geschichte an der Perlenkette (FR-online.de, 18. März 2010)
  5. Hannah Pilarczyk: Diese Dr. Hope ist zum Verzweifeln (Spiegel Online, 19. März 2010)

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