Tribulaunhütte (Italien)

Tribulaunhütte (Italien)
Tribulaunhütte (Italien)
CAI Hütte
Tribulaunhütte auf den letzten Metern des Hüttenanstiegs
Tribulaunhütte auf den letzten Metern des Hüttenanstiegs
Lage Am Sandessee westlich des Pflerscher Tribulaun; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien; Talort: Innerpflersch
Gebirgsgruppe Stubaier Alpen
Geographische Lage 46° 59′ 8,3″ N, 11° 19′ 32,1″ O46.98564311.3255712369Koordinaten: 46° 59′ 8,3″ N, 11° 19′ 32,1″ O
Höhenlage 2.369 m s.l.m.
Tribulaunhütte (Italien) (Südtirol)
Tribulaunhütte (Italien)
Besitzer CAI-Sektion Sterzing
Erbaut 1892
Hüttentyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juli bis Ende September
Beherbergung 19 Betten, 18 Lager
Winterraum 10 Lager
Weblink Homepage der Hütte
Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.)

Die Tribilaunhütte (ital. Rifugio Cesare Calciati al Tribulaun) ist eine Berghütte in den Stubaier Alpen in Südtirol. Sie liegt nördlich oberhalb des Pflerschtals auf einer Höhe von 2.369 m im Westen des Pflerscher Tribulaun. Nordwestlich der Hütte befindet sich der Sandessee. Etwas weniger als 2½ Kilometer entfernt, in nordöstlicher Richtung, befindet sich jenseits der Pflerscher Scharte auf österreichischem Gebiet eine gleichnamige Hütte, die in 2 Stunden Gehzeit erreicht werden kann.

Geschichte

Die erste kleine Hütte bot Übernachtungsmöglichkeiten für sieben Personen und wurde 1892 eingeweiht. Diese wurde wie auch die kurz zuvor erbaute Magdeburger Hütte von der Sektion Magdeburg errichtet. Zwei Jahre nach Einweihung wurde von der Sektion der auch heute viel begangene Übergang zur Magdeburger Hütte über den Hohen Zahn und durch die Südflanke der Weißwandspitze eingerichtet. Da die zunächst unbewartete Hütte durch die hohe Zahl und die Unachtsamkeit der Wanderer beträchtlichen Schaden nahm, sah sich die Sektion 1907 gezwungen, in den Sommermonaten einen Hüttenwirt einzustellen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Sektion entschädigungslos durch den italienischen Staat enteignet und später der Sektion Cremona des CAI übergeben.

Im Jahr 1949 wurden sowohl die Magdeburger als auch die Tribulaunhütte an die Sektion Sterzing des CAI übergeben. 1953 begannen die Planungen für eine Erweiterung der Hütte. Der dreistöckige Erweiterungsbau wurde 1961 eingeweiht. Bereits 1964 wurde die Hütte nach den Attentaten in Südtirol durch das Militär besetzt und erst 1972 an die Sektion zurückgegeben.

Zustieg und Tourenmöglichkeiten

Der Hüttenanstieg erfolgt aus dem Pflerschtal. Höchstgelegener Ausgangspunkt ist dabei der Parkplatz Stein (1450 m). Von dort sind 3 Stunden Gehzeit nötig.

Sehr bekannt ist der Pflerscher Höhenweg, der bei der Hütte beginnt und die Südflanke des Tribulaunmassivs quert und zum Portjoch (2109 m) führt. Einige Abschnitte dieses vier Stunden Gehzeit beanspruchenden Wegs sind versichert, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind nötig.

Häufig begangen wird auch der dreistündige Übergang zur Magdeburger Hütte, der auch als Kleiner Pflerscher Höhenweg bezeichnet wird. Dabei wird der Hohe Zahn (2925 m) überschritten und die Südflanke der Weißwandspitze gequert. Die Weißwandspitze kann dabei bei einem Zusatzaufwand von ungefähr einer Stunde über den Südgrat bestiegen werden.

Von der Hütte können folgende Gipfel angegangen werden:

Die Übergänge zu folgenden Hütten sind möglich:

Literatur


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