Magdeburger Hütte

Magdeburger Hütte
Magdeburger Hütte
CAI Hütte
Magdeburger Hütte über dem Pflerschtal
Magdeburger Hütte über dem Pflerschtal
Lage Westlich oberhalb des Pflerschtals; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien; Talort: Innerpflersch
Gebirgsgruppe Stubaier Alpen
Geographische Lage 46° 58′ 24″ N, 11° 17′ 5″ O46.97333333333311.2847222222222423Koordinaten: 46° 58′ 24″ N, 11° 17′ 5″ O
Höhenlage 2.423 m s.l.m.
Magdeburger Hütte (Südtirol)
Magdeburger Hütte
Besitzer CAI-Sektion Sterzing
Erbaut 1887
Hüttentyp Hütte
Erschließung Materialseilbahn
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juli bis Ende September
Beherbergung 35 Betten, 20 Lager, 10 Notlager
Weblink Homepage der Hütte
Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.)

Die Magdeburger Hütte (auch Schneespitzhütte, Alte Magdeburger Hütte, ital. Rifugio Cremona alla Stua) ist eine Berghütte in den Stubaier Alpen in Südtirol. Sie liegt am Talende des Pflerschtals auf einer Höhe von 2.423 m in der Ostflanke der Schneespitze. Kurz unterhalb der Hütte befindet sich der Stubensee.

Die Hütte wurde 1887 von der Sektion Magdeburg des DuÖAV erbaut. 1922 wurde die Sektion enteignet. 1980 wurde die Hütte zuletzt umgebaut. Heute wird die Hütte von der Sektion Sterzing des CAI unterhalten.

Inhaltsverzeichnis

Zustieg und Tourenmöglichkeiten

Eingang und Sonnenterrasse

Der Hüttenanstieg erfolgt aus dem Pflerschtal. Höchstgelegener Ausgangspunkt ist dabei der Parkplatz Stein (1450 m). Von dort sind 2½ Stunden Gehzeit nötig.

Von der Hütte können folgende Gipfel angegangen werden:

Markierte Übergänge zu folgenden Hütten sind möglich:

Häufig begangen wird der dreistündige Übergang zur Tribulaunhütte, der auch als Kleiner Pflerscher Höhenweg und gegenwärtig als Tiroler Höhenweg bezeichnet wird. Dabei wird die Südflanke der Weißwandspitze gequert und der Hohe Zahn (2925 m) überschritten. Die Weißwandspitze kann dabei bei einem Zusatzaufwand von ungefähr einer Stunde über den Südgrat bestiegen werden.

Blick zur Hütte, zum Tribulaun und ins Pflerschtal

Geschichte

1883 regte Albert Wachtler, der Vorstand der Sektion Bozen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins den Bau dieser ersten AV-Schutzhütte in den südlichen Stubaier Alpen an. 1885 erwarb die Sektion Magdeburg den Baugrund und begann mit der Errichtung der Hütte, die schließlich am 17. August 1887 eröffnet wurde. Dieser erste, noch unbewirtschaftete Bau bot bereits bis zu 40 Personen Platz, es gab sogar einen eigenen Damenraum. 1898 wurde die Hütte erweitert und ab diesem Zeitpunkt auch bewirtschaftet. 1923 wurde sie enteignet und dem Club Alpino Italiano (CAI) übergeben. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie verlassen und erst 1948 wieder betrieben. Von 1965 bis 1970 wurde sie vom italienischen Militär besetzt. Im Jahr darauf erweiterte der CAI die Hütte, seit 1976 wird sie über eine Materialseilbahn versorgt und von einem eigenen Dieselaggregat mit Strom versorgt.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2 Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 138.

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