Twinbus

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Begründung: Vorlage:Löschantragstext/November Ist das relevant? PaulMuaddib 23:33, 20. Nov. 2011 (CET)

LA ohne Wissensgrundlage, wie mit der Frage selbst zugegeben. Ein solcher Löschantrag gehört eigentlich kommentarlos entfernt. Siehe Löschdiskussion. 87.175.68.97 00:59, 21. Nov. 2011 (CET)

Der sogenannte TwinBus ist ein Quasistandard in der Gebäudeautomatisierung, der von verschiedenen Herstellern von Türklingel-, Haustelefon- und Toranlagen verwendet wird (oder wurde). Solche Hersteller sind (oder waren) (mindestens) RITTO GmbH & Co. KG Haus- und Gebäudekommunikation, Merten, Schneider Electric und Jacotec. Bestimmte Telefonanlagen können TwinBus adptieren (z.B. AGFEO[1].

TWINBUS ist zugleich ein eingetragenes Warenzeichen der Fa. Ritto-Werk Loh GmbH & Co. KG.

TwinBus-Geräte umfassen "WohnTelefon"e (z.B. Modell 4650/00), Türfreisprechverstärker (z.B. Modell 4680/00) und Steuergeräte (hängt im Keller). Die TwinBus-Steuergeräte sind (im Prinzip SPS ;-) in Hutschienentechnik, gerne in eigenen Kompaktschaltschränken, und kosten saftige Preischen.

Eine TwinBus-Anlage enthält als Sensoren zum Beispiel die Klingelknöpfe eines Anwesens und steuert zum Beispiel Tastrelais für die Außenbeleuchtung und vorhandene elektrische Torantriebe (mit jeweils eigener Steuerung, die hierdurch aktiviert wird). Auch weitere Anschlüsse z.B. Türvideoanlage sind möglich.

TwinBus findet sich/wird derzeit(?) (wo?) installiert.

TwinBus folgt nicht dem KNX-Standard, kann aber über einen Umsetzer an ein KNX-Netz adaptiert werden[2]. Im Vergleich mit KNX ist der Funktionsumfang begrenzt: Als mögliche TwinBus-Befehle zum Ansteuern des KNX werden: Codeschloss, Tastenmodul, Lichtschaltfunktion der Sprechstellen und Schaltfunktion genannt. Ein zusätzliches Codiermodul kann die KNX-Funktionen Schalten, Wertgeber und Zwangsführung von der TwinBus-Anlage aus erschließen. Unter der Marke TwinBus werden inzwischen auch KNX-fähige Geräte vertrieben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bereits Mitte der 1980er Jahre sind die ersten Überlegungen zur Anwendung der Bustechnologien für die elektrische Installationstechnik und zur Gebäudetechnik parallel von verschiedenen Firmen angeregt worden. Obwohl man erkannt hat, dass die Markteinführung von herstellerspezifischen Systemen einer breiten Marktdurchdringung im Wege stehen würde und dem Bauherren die unterschiedlichsten proprietären „Standards“ und „Systeme“ bescheren würde, wurde genau dies augenscheinlich eben trotzdem getan - parallel zu oder zeitlich vor standardisierten Systemen wie KNX, das zunächst als EIB bekannt wurde.

Unterschiede zur konventionellen Schalttechnik

Wesentlicher Unterschied zur elektrischen Steuerung ist die Trennung von Stromversorgung und Gerätesteuerung.

Bisher wurden alle Geräte elektrisch an- oder ausgeschaltet. Dies erfolgte über die Stromkabel mittels Parallel- oder Reihenschaltung. Stromversorgung und Steuerung der Geräte erfolgte über ein Netz, betrieben mit 230 V Wechselspannung. Diese Art der Steuerung war Standard der letzten 100 Jahre bis heute, also seit Beginn der Elektrifizierung.

Mit der Bus-Technik werden nun Stromversorgung der Geräte und ihre Steuerung erstmals getrennt. Es gibt nun zwei Netze, das Stromnetz zur Stromversorgung mit 230 V Wechselspannung und das Steuerungsnetz. Diese werden unabhängig voneinander beziehungsweise parallel im Haus verlegt.

Technik des TwinBus-Netzes

Zwischen dem Verbraucher (zum Beispiel Elektrogerät, Lampe, Fensteröffner) und der Netzspannung wird ein Steuerungsgerät, „Aktor“ genannt, eingebaut. Der Aktor ist an das TwinBus-Netz angeschlossen und erhält von diesem Daten.

Erhält der Aktor den Befehl, dem Verbraucher Spannung zuzuführen, so schaltet er die Netzspannung an das Gerät durch. Der Befehl kann von unterschiedlichen Sensoren kommen.

Vorteile von TwinBus

Mit der neuen Technik kann nun erstmals jede Art von elektrischem Verbraucher schnell und unkompliziert bedient werden. Durch Neuprogrammierung kann jede vorgesehene Art von Anschluss neu definiert werden.

Nachteile

Beim direkten Vergleich mit einer herkömmlichen Elektroinstallation ist eine KNX-Installation teurer. Es ergeben sich jedoch dann Kostenvorteile, wenn mehrere Gewerke (z. B. Beleuchtung, Beschattung und Heizung) miteinander kombiniert werden und dadurch Synergien entstehen. Durch den Einsatz von Aktoren in der Nähe des zu schaltenden Verbrauchers kann eine teure parallele Leistungsverkabelung vermieden werden. Im Idealfall hat jeder Raum eine Unterverteilung, bis zu der ein einziges Leistungskabel und eine Busleitung liegt. Erst von dort aus wird auf einzelne Verbraucher aufgespalten. Für Sensoren kann das Verlegen teurer, speziell abgeglichener Messleitungen stark reduziert werden, so dass nur die relativ preisgünstige Busverkabelung verwendet werden muss.

Der möglichen Energieeinsparung durch die zentrale Steuerung von Beleuchtung, Heizung und Klimatechnik steht der eigene Stromverbrauch der TwinBus-Anlage gegenüber.

Struktur des TwinBus

Physikalische Struktur (= Netztopologie)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.agfeo.de/agfeo_web/hp3.nsf/892438387cef55f2c1256a33003f949e/9205d3f6f228bc3cc1256a1c004e3de7/%24FILE/ATTORB72/Ritto_TFV4680_00_1xx.pdf
  2. http://www.ritto.de/download/Technikinformationen/KNX_Umsetzer_Ritto_17663_0109.pdf

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